Buch-Rezension: Ich war Buddhist - Das Ende einer Pilgerreise

Ich war Buddhist

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In diesem wertvollen Buch erzählen Martin und Elke Kamphuis ihre äußerst interessante Lebens- und Bekehrungsgeschichte.

Der Leser bekommt einen lebendigen Eindruck von der Gefühlswelt, Lebens- und Denkweise von Menschen, die auf der Suche nach einem sinnerfüllten Leben von esoterischen und buddhistischen Lehren und Praktiken angezogen, beeinflusst und schließlich getrieben werden.

Die Suche nach Erleuchtung führt sie nach Tibet, wo sie dem Dalei Lama begegnen, dann nach Indien zu Martins verstorbenem Guru im Glaskasten, dann über Indonesien nach Australien, wo sie nach einer Zeit von Frustration und Depression mit überzeugten Christen in Berührung kommen, die ihre bisherige Gefühls- und Gedankenwelt durcheinander bringen und heftige Auseinandersetzungen auslösen. Beide erleben dort ihre Bekehrung, die sehr ehrlich geschildert wird – mit allen Zweifeln, Rückfällen und Anfechtungen – bis sie sich schließlich radikal von allen esoterischen und buddhistischen Vorstellungen und Praktiken lossagen und ihr Leben von der Bibel bestimmen lassen.

Da beide vor ihrer Bekehrung als Therapeuten esoterischer Prägung gearbeitet haben, bekommt man auch einen Einblick in okkulte Therapieformen, wie man sie in abgewandelter Form auch unter Christen findet. In einer Zeit, wo Spiritualität, Esoterik und Ostreligionen auf große Akzeptanz im Westen stoßen, ist dieses Buch eine wertvolle Hilfe, die Anziehungskraft und Gefährlichkeit dieser Religion besser zu verstehen und ein Ansporn, suchenden Menschen auf eine angemessene Weise das Evangelium vorzustellen.

Das Buch ist leicht verständlich und sehr interessant geschrieben, so dass man es auch gut Leuten geben kann, die von der Esoterik oder dem Buddhismus beeindruckt oder beeinflusst sind.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Wolfgang Bühne
 Kategorie: Biografien, Lebensbilder

  Verlag: Brunnen Verlag GmbH
  Jahr: 2001
  ISBN: 978-3765558634
  Seiten: 208
 €    Preis: 12,95 Euro