Buch-Rezension: Ich war schwul

Ich war schwul

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In der "Edition Trobisch" liegt nun auch in deutscher Sprache die Autobiographie des bekanntesten "Ex-Homosexuellen" Amerikas vor, von John Paulk. Sein Buch erschien 1998 unter dem Titel "Not Afraid to Change" und wurde in den USA zum Bestseller. Paulk und seine Frau Anna wurden daraufhin in viele Fernsehsendungen eingeladen, um über ihre Veränderungen von einem homosexuellen zu einem heterosexuellen Lebensstil zu berichten. Unter der deutschen Herausgabe des "Deuschen Instituts für Jugend und Gesellschaft" in Reichelsheim, einer Initiative der "Offensive Junger Christen", liegt damit ein authentischer und bewegender Lebensbericht vor, der Hoffnung für Lesben, Homosexuelle und Transvestiten gibt. Durch die Hinwendung zu Jesus Christus wurden sowohl John wie auch seine Ehefrau Anne Paulk von ihrer gleichgeschechtlichen Veranlagung und Begierde befreit.

Das diese Umkehr nicht ohne Schmerzen geschahen, veranschaulicht diese in Erzählform geschriebene Autobiograpie. Es handelt sich dabei nicht um ein Sachbuch, das alle Facetten des Themas sachlich abhandelt, sondern um eine höchst persönliche Erzählung, in der auch detaillierte Einzelheiten des früheren Lebensstiles berichtet werden. Das wird nicht jedem christlichen Leser gefallen und es ist fraglich, ob solche Details nicht auch das Gegenteil von dem bewirken können, was sie bewirken wollen. Sie offenbaren aber schonungslos die Abgründe solcher Szenen. John Paulk war sechs Jahre lang als "Call-Boy" in der Welt der Homosexuellen zu Hause, bevor er 1987 zum Glauben an Christus kam.

Hilfreich ist der deutsche Anhang, in dem wichtige Adressen von Hilfsorganisationen genannt werden. Paulk, der heute bei "Focus on the Family" in den USA beschäftigt ist, kam im September 2000 wieder in die Schlagzeilen, da er in einer Schwulen-Bar in Washington gesehen wurde. Nach eigenen Angaben habe er aber dort keine sexuellen Ambitionen gehabt. Leider wurde diese Begebenheit von den Medien und vielen Homosexuellen für ihre Zwecke ausgenutzt, um den guten Dienst John Paulks zu diskreditieren. Unberührt davon kann das vorliegende Buch gerade durch seinen persönlichen Stil für Homosexuelle eine Hilfe sein, im Glauben an Christus Befreiung zu finden.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Stephan Holthaus
 Kategorie: Sonstiges

  Verlag: SCM Hänssler
  Jahr: 2001
  ISBN: 37751-9176-3
  Seiten: 340
 €    Preis: 6,95 Euro