Buch-Rezension: Licht.Welten - Spurensuche eines Astrophysikers

Licht.Welten

Autor:

Der Autor ist seit 1983 bei einem der führenden Raumfahrtunternehmen als Programmleiter für wissenschaftliche Raumfahrt beschäftigt und engagiert sich nebenberuflich bei der Studiengemeinschaft „Wort und Wissen“. In Zusammenarbeit mit dem Grafiker Johannes Weiß entstand ein wunderschönes Werk, bei dem jede Seite faszinierend gestaltet ist und das jedem Interessierten empfohlen werden kann, auch wenn er kein Christ ist.

In vielen Vorträgen vor einem interessierten Publikum war Norbert Pailer gezwungen aus „seiner Welt“ herauszutreten und „das mit allgemeinverständlichen Sätzen zu vermitteln, was Weltraumerkundung als Wunder der Schöpfung zugänglich gemacht hat“ (S. 6). So ist dieses Buch als Zusammenstellung typischer Vortragsthemen entstanden und allgemeinverständlich gehalten.

Im ersten Kapitel beschreibt der Autor den Weltraum im Grenzbereich der Dimensionen. Zugleich macht er auf den wichtigen Unterschied zwischen Naturbild und Weltbild aufmerksam. Im Naturbild wird die Welt allein unter Anwendung von Naturgesetzen erklärt. Gott ist per Definition ausgeschlossen. Ein Weltbild ist immer viel umfassender, schließt aber das Naturbild mit ein. Analog dazu verhalten sich Wirklichkeit und Modell. „Modelle sind Banalisierungen der Natur, Vermutungen mit Hochschulbildung“ (S. 34).

Kapitel 2 befasst sich mit unserem kosmischen Hinterhof: Planeten, Erde, Monde, Kometen. Pailer beschreibt unter anderem, wie die Atmosphäre vor gefährlicher Strahlung schützt und die Erdbahn mitten im „Grüngürtel der Sonne“ verläuft.

Am Schluss jedes Kapitels findet der Leser eine ganze Anzahl „Merk.Würdigkeiten“, die letztlich darauf hinweisen, dass das alles nicht von allein entstanden sein kann.

Das dritte Kapitel befasst sich besonders mit dem Licht und seiner Botschaft aus fernen Sternenwelten. Dann werden Schöpfung und Evolution diskutiert, das Urknallmodell, Zufall und der Schöpfungsbericht der Bibel. Auch hier wieder „Merk.Würdiges“, zum Beispiel: „Den Schöpfer kann man so wenig erklären wie den Auferstandenen; man muss ihm begegnen.“

Kapitel 5 beschreibt die Erde als privilegierten Planeten und das letzte „Symbole der Natur“, die man auf das eigene Leben anwenden kann.

Der Epilog weist noch einmal besonders auf den Schöpfer hin. Mit der Erklärung wichtiger Fremdworte und der Vorstellung der Autoren schließt dieses außergewöhnliche Buch, das man auch sehr gut verschenken kann.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Karl-Heinz Vanheiden
 Kategorie: Evolution, Archäologie, Schöpfung

  Verlag: SCM Hänssler
  Jahr: 2011
  ISBN: 978-3-7751-5301-0
  Seiten: 240
 €    Preis: 19,95 Euro

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