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Buch-Rezension: Was du im Himmel nicht mehr tun kannst

Was du im Himmel nicht mehr tun kannst

Autor:

Dem kleinen Daniel-Verlag ist zu danken, dass das bekannte amerikanische Werk (400.000 Exemplare sind dort im Druck) zu einem so günstigen Preis auf Deutsch erschienen ist.

Für viele Christen, die sich angesichts der gesellschaftlichen Entwicklungen ins Privatleben zurückziehen möchten, ist dieses Werk ein leidenschaftlicher Aufruf, die Botschaft von Jesus Christus weiterzutragen. Mark Cahill motiviert den Leser dazu, jeden Tag konsequent für die Verkündigung des Evangeliums zu leben und die täglichen Begegnungen mit den Menschen zu nutzen. Hierfür gibt er hilfreiche Tipps im Umgang mit den Menschen, die den Herrn Jesus noch nicht kennen.

Interessant auch in missiologischer Hinsicht ist der Ansatz, die 10 Gebote als Gottes Urteil über den Menschen im evangelistischen Gespräch konsequent zu verwenden (S. 107ff.).

Leider fällt beim Lesen eine zu einseitige Betonung der Verantwortung des Menschen auf. Möglicherweise ist es der betriebswirtschaftlichen Prägung des Autors zuzuschreiben, dass hier meines Erachtens Leistung, Einsatz und Effektivität in seinen Ausführungen einen zu starken Raum einnehmen. Eine seelsorgerliche Komponente mit dem Hinweis auf das mächtige Wirken Gottes wäre wünschenswert gewesen.

Ebenso gewinnt man den Eindruck, als ob es in den Augen Cahills nur Evangelisten geben darf, wobei Epheser 4,11 auch Apostel, Propheten, Lehrer und Hirten nennt und der Missionsbefehl sich ebenso nicht auf die Evangeliumsverkündigung beschränkt. Die wichtige Thematik „Freundschaft mit Ungläubigen“ hätte genauer dargestellt werden müssen, ebenso das Verhältnis zwischen rettendem Glauben, Neugeburt und Heiligung.

Eine Distanzierung des Verlags von der Anrede „Lieber Satan!“ in dem Übergabegebet (S. 218) erscheint mir für eine Neuauflage zwingend erforderlich.

Dennoch ist angesichts der mehr als 2.000 Jahre andauernden Dringlichkeit der Evangelisation das motivierende Buch mit den genannten Einschränkungen zu empfehlen. 

 Die Rezension/Kritik stammt von: Thimo Schnittjer
 Kategorie: Sonstiges

  Verlag: Daniel-Verlag
  Jahr: 2013
  ISBN: 978-3-935955-76-8
  Seiten: 224
 €    Preis: 7,95 Euro
Buch-Rezension: Was du im Himmel nicht mehr tun kannst

Was du im Himmel nicht mehr tun kannst

Autor:

Dieses Buch ist herausfordernd, motivierend und hilfreich. Mark Cahill bat einst Gott ihn dorthin zu stellen, wo er möglichst vielen Menschen begegnen konnte. Er wurde von ihm freigestellt, um ein Jahr vollzeitig zu evangelisieren. Nach diesem Jahr begann er, Erretteten von seinen Einsätzen zu erzählen und forderte sie auf hinauszugehen, um die Verlorenen zu erreichen. Mark liebt es zur Ehre Gottes Zeugnis zu geben und das oftmals an den ungewöhnlichsten Plätzen, eben da, wo sich viele Menschen finden lassen.

Der Autor verdeutlicht dem Leser, dass er eine wichtige Sache im Himmel nicht mehr tun kann: Wir können keinem Ungläubigen mehr von unserem Glauben erzählen, einfach deswegen, weil im Himmel alle gläubig sind. Er stellt die Frage, ob es in unserem Leben nicht die oberste Priorität haben sollte, so viele Menschen wie nur möglich mit dem Evangelium zu erreichen?

Das Buch liest sich sehr gut, da Mark Cahill sehr viele praktische Beispiele anführt. Man ist erstaunt, wenn man Menschen begegnet, die Gott zuvor für ein langes und intensives Gespräch über den Glauben vorbereitet hat. Man freut sich mit Mark, wenn er Menschen in einer Art und Weise anspricht, die sehr herzlich ist und andere berührt, wenn er tätowierten, gepiercten Jugendlichen sagt, wie einzigartig und liebenswert sie doch sind. Am Funkeln der Augen hat er bemerkt, dass sie angerührt waren und konnte ihnen ein klares Evangelium mitgeben.

Der Evangelist Cahill beleuchtet die Gründe, die wir gerne vorgeben, wenn wir nicht bereit sind zu evangelisieren und rückt da so einiges zurecht. Viele Christen haben beispielsweise Angst davor eine ablehnende Reaktion zu erhalten. Natürlich gibt es viele Menschen, die Gottes Botschaft ablehnen und uns Christen dafür verachten, dass wir sie daraufhin ansprechen. Aber ist uns bewusst, dass wir dann trotzdem Gott die Ehre gegeben haben und im Himmel dafür belohnt werden? Ist uns bewusst, dass wir nur gewinnen können, egal ob ein Mensch das Evangelium angenommen hat, oder ob „nur“ der Same gesät wurde oder ob ein Mensch ablehnt?

Wir haben die beste Botschaft der Welt und aller Zeiten. Wir dürfen diese gute Nachricht jedem weitergeben, dem wir begegnen. Warum tun wir das nicht, was hindert uns daran? Stell dir vor, du bist Vater mehrerer Kinder. Plötzlich ist das jüngste verschwunden. Keiner weiß, wo der kleine, vierjährige Bub geblieben ist. Als Vater machst du dich sofort auf die Suche, während die Mutter mit den anderen Kindern zuhause bleibt und ängstlich angespannt wartet. Sie betet und telefoniert mit Freunden und Verwandten, fragt sie, ob sie etwas wissen und bittet um Gebet. Man denkt unweigerlich an Entführung, Missbrauch und Menschenhandel. Stell dir vor, du findest das Kind nach einer halben Stunde. Würdest du dich dann nicht über die Maßen freuen und sofort mit deinem Handy zuhause anrufen, um diese super Nachricht weiterzugeben?

Mark Cahill sagt, dass wir in den Himmel einziehen dürfen und wir dürfen so viele Menschen mitbringen wie möglich. Das ist eine wunderbare Sicht der Dinge. Das Buch hat 220 Seiten und ist kein einziges Mal langweilig, weil der Schreiber das Thema persönliche Evangelisation und Bezeugen des Glaubens hervorragend herausgearbeitet hat. Man verspürt seine Liebe zum Herrn und durch ihn, Mark Cahill, die Liebe des Herrn zu den Verlorenen. Worauf warten wir?

 Die Rezension/Kritik stammt von: Markus Finkel (SoulBooks.de)
 Kategorie: Sonstiges

  Verlag: Daniel-Verlag
  Jahr: 2013
  ISBN: 978-3-935955-76-8
  Seiten: 224
 €    Preis: 7,95 Euro