Buch-Rezension: Wenn die Zeugen Jehovas an der Haustür klingeln

Wenn die Zeugen Jehovas an der Haustür klingeln

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Ein kleines praktisches Büchlein über die Zeugen Jehovas, das sich nicht nur mit zwei Aussteigerzeugnissen begnügt, sondern auch hilfreiche Informationen über diese Sekte liefert, bis hin zu ihrer Anerkennung als Körperschaft des öffentlichen Rechts. Kurze Hintergrundinformationen, ihre Mitgliederentwicklung und ein Besuch in ihrer Deutschlandzentrale rücken die Zeugen Jehovas ins rechte Licht. Ein theologischer Beitrag von Christoph Stenschke, der zuerst in „Bibel und Gemeinde“ veröffentlicht wurde, rundet das Ganze ab: „Ist Jesus der allmächtige Gott?“

Besonders wichtig aber sind die Tipps zum Umgang mit Zeugen Jehovas und die letzte Seite: „Was Zeugen Jehovas glauben und was sie nicht glauben“, die leider nicht im Inhaltsverzeichnis aufgeführt ist. In dem Kapitel „Kritische Fragen an die Zeugen Jehovas“ hat sich ein böser Fehler eingeschlichen, der seinen Grund in der Verwendung einer ungenauen Bibelübersetzung hat (Hoffnung für Alle) S. 89. Dort wird Lk 23,25 wiedergegeben: „Jesus verurteilte er zum Tod am Kreuz, wie sie es gefordert hatten.“ In diesem Vers steht aber gar nichts von Kreuz und Tod. Es muss heißen: „Jesus aber übergab er ihrem Willen.“ Ein Argument mit dieser Bibelstelle und dieser Übersetzung könnte sich als böses Eigentor entpuppen. Ansonsten sehr empfehlenswert.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Karl-Heinz Vanheiden
 Kategorie: Sonstiges

  Verlag: Christliche Verlagsgesellschaft (CV Dillenburg)
  Jahr: 2009
  ISBN: 978-3-89436-644-5
  Seiten: 92
 €    Preis: 5,50 Euro