Buch-Rezension: Wie wird es in der Hölle sein?

Wie wird es in der Hölle sein?

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Auch wenn der Titel „Wie wird es in der Hölle sein?“ vielleicht ein wenig reißerisch klingen mag, so bietet das Buch doch eine nüchterne Antwort auf diese Frage.

In fünf Kapiteln stellt der Autor die wichtigsten biblischen Aussagen zum Thema zusammen; im Anhang werden noch einige oft gestellte Fragen kurz beantwortet. Zuerst stellt der Verfasser in Kapitel 1 fest, dass wir Menschen doch bemerkenswerte Verdrängungskünstler sind, was die Ewigkeit betrifft – und das, obwohl Gott sie in unser Herz gelegt hat! Mit Recht wird darauf hingewiesen, dass jeder, der die Hölle leugnet, Jesus Christus zum Lügner macht, denn niemand in der Bibel hat so oft und ernst darüber gesprochen wie er.

In Kapitel 2 werden verschiedene Vorstellungen über die Hölle genannt und unbiblische Ansichten zurechtgerückt. Sogar heidnische Religionen kennen eine Hölle, darunter solche, von denen man es gemeinhin nicht erwarten würde, wie etwa Hinduismus und Buddhismus. Auch die Höllendarstellungen der mittelalterlichen Kirche entsprechen nicht der Bibel, noch weniger die moderne Bezeichnung schrecklicher irdischer Ereignisse als „Hölle“ oder die Meinung, die Hölle sei auf Erden.

Dem stellt der Verfasser die biblische Lehre von der Hölle entgegen, in Kapitel 3 zuerst die Aussagen des Alten Testaments. Bereits dort wird deutlich, dass Gott die Toten am Ende auferwecken wird: die einen zum ewigen Leben, die anderen zur ewigen Verdammnis. Sowohl die bereits im Alten Testament vorhandene Auferstehungshoffnung als auch der Ewigkeitscharakter des Zorngerichts Gottes werden deutlich herausgestellt. Weiter erläutert der Autor den Hintergrund des im Neuen Testament für „Hölle“ verwendeten Wortes „Gehenna“.

Das 4. Kapitel beleuchtet die Aussagen des Neuen Testaments. Der Autor bezeichnet es als schlimmen Missstand, dass die Hölle von evangelikalen Verkündigern heute meist verschwiegen wird, denn die schlechte Tatsache der Hölle bilde die Basis für die gute Botschaft Jesu. Die verschiedenen Beschreibungen Jesu der Hölle werden erklärt, wo Bildsprache verwendet wird, diese gut begründet gedeutet. Das für den Verlorenen unangenehme Ergebnis: Die Warnungen Jesu sind ernst und können nicht als bloße „Bilder“ abgetan werden. Die Realität einer niemals endenden, furchtbaren Strafe in einem tatsächlichen Feuer ist nicht zu leugnen.

Im 5. Kapitel stellt der Autor die Frage: „Wer wird in der Hölle sein?“ Erstaunlicherweise ist die Mehrheit der Menschen sicher, in den Himmel zu kommen! Doch diese falsche Sicherheit wird widerlegt und gezeigt, dass jeder Mensch vor dem heiligen Gott verloren ist. Zugleich aber wird auch der Weg zur Errettung erklärt. Das Kapitel endet mit einem ernsten Aufruf an den Leser, sich mit Gott versöhnen zu lassen.

Fazit: ein aufrüttelndes Buch, das nicht nur für Ungläubige geeignet ist; auch der gläubige Leser wird daran erinnert, wie wichtig und dringlich es ist, einer verlorenen Welt das Evangelium von Jesus Christus zu bringen, der allein vor der Hölle rettet.

 Die Rezension/Kritik stammt von: Joachim Schmitsdorf
 Kategorie: Biblische Lehre

  Verlag: Betanien Verlag e.K.
  Jahr: 2005
  ISBN: 978-3935558112
  Seiten: 94
 €    Preis: 2,90 Euro

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