Ach Herr, wie sind meinr Feind so viel

1) Ach Herr, wie sind mein'r Feind so viel,
die sich wider mich setzen,
sprechen: Gott ihm nicht helfen will!
Des wollst du mich ergötzen!
Wann, Herr, du bist für mich der Schild,
der mich zu Ehren setzen will
und mein Haupt auf tust richten.

2) Mein Stimm' zum Herren rufen soll,
vom Berg würd' er mich hören.
Ich lag und schlief, er wachet wohl,
mein Sünd' möcht' mich nicht stören.
Wenn Gott, der Herr, mich selbst erhält,
ob Hunderttausend wärn gezählt,
die sich wider mich legen.

3) Steh auf, o Herr, zu helfen mir,
denn du schlägst all' mein' Feinde
auf die Kinnbacken mit Begier,
und dem gottlos' Gesinde
brichst du die Zähn', Herr, mit Gewalt,
die Hilf' sich, Herr, bei dir erhalt,
Über dein Volk der Segen!