Der du durch deiner Allmacht Hand    

1) Der du durch deiner Allmacht Hand
mein Wesen mir bereitet,
und da schon, eh' ich dich gekannt,
mit Güte mich geleitet!
Der du erhältst, was du gemacht,
mein Schöpfer, Dank sei dir gebracht
für deine Macht und Güte!

2) Zu meinem Glücke leb ich hier,
dein Wort gab mir das Leben,
und was ich hab', hab ich von dir.
Von dir ward mir gegeben
verstand, Geschmack, Gehör, Gesicht,
Geruch, Gefühl, mir fehlt es nicht
an Proben deiner Liebe.

3) Du leitest mich nach deinem Rat,
bei drohenden Gefahren.
Dein Engel muss auf meinem Pfad
vor Unfall mich bewahren.
Zu meinem Dienst war alles da,
schon eh' ich diese Welt noch sah.
Wie groß ist deine Güte!

4) Nie ist der Mensch, der Staub, es wert,
Herr, dass du sein gedenkest!
Dass du, da er dich oft entehrt,
ihm so viel Gutes schenkest.
O, sähe doch der Mensch dies ein!
Möcht er dafür dir dankbar sein,
und dir zum Dienst sich weihen!

5) Herr, lehre du mich, wie ich soll
für deine Huld dich preisen.
Und ewig, deiner Liebe voll,
gehorsam mich beweisen!
Dir treu zu sein bis in den Tod,
dies bleibe meine Lust, o Gott,
und mein Beruf auf Erden!

Text:
Melodie: Allein Gott in der Höh sei Ehr