1) Die heiligste der Nächte
bricht nun auf stiller Bahn
dem menschlichen Geschlechte
zum frohen Jubel an.
Er kam aus Himmelsferne
zur Erde wunderbar,
der über allen Sternen
im Schoß des Vaters war.
2) Der Heiland ist geboren,
den Gottes Vaterhuld
von Ewigkeit erkoren
zum Tilger aller Schuld.
Er ist zu uns gekommen
in jener Weihenacht,
hat Menschheit angenommen,
hat Gottheit uns gebracht.
3) Er naht, und die Altäre
der Götzen stürzen ein;
bei allem Volk in Ehre
soll nun der Vater sein.
Vor seinem Namen beuge
sich aller Welten Kreis ;
zu seinem Throne steige
der Menschheit Lob und Preis.
4) Er kommt, damit die Erde,
vom Fluch der Sünde frei,
ein Haus des Segens werde,
ein Ort des Friedens sei.
Die Herrschsucht muss verschwinden,
verbannt wird Hass und Streit;
die Liebe wird verbinden,
was lange sich entzweit.
5) Er heißt uns seine Brüder
und stärkt uns wunderbar,
bringt Gottes Bild uns wieder,
das längst verloren war.
Den schmalen Weg zu wallen,
macht er sein Volk geschickt,
dass Gott mit Wohlgefallen
auf seine Kinder blickt.
6) Sei auf des Lebens Pfade
ein treuer Führer mir,
und nimm, o Herr der Gnade,
mich selig einst zu dir,
mein Licht in Finsternissen,
mein Trost in Gram und Not,
mein Mittler im Gewissen,
mein Helfer einst im Tod.
Das Lied "Die heiligste der Nächte" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
| Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
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Reformiertes Kirchengesangbuch (RKG) (1952) |
127 |
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