1) Du wärest ehmals gnädig deinem Land,
du schontest sein mit väterliecher Huld;
bei dir, o Herr, das Volk Errettung fand,
und du vergabst aus Gnaden seine Schuld.
In Liebe hatte sich dein Zorn verkehrt;
es bat um Segen, und es ward erhört:
so tröste jetzt auch uns mit deiner Gnad,
erbarme dich, vergib die Missetat.
2) Horch nun, mein Geist, ob Gott nicht Antwort gibt
und nicht von Heil zu seinem Volke spricht.
O ja, er spricht von Frieden; denn er liebt
noch treu sein Volk, und er verlässt es nicht.
Nur dass man treu auf seine Worte hör
und niemals wieder sich zur Torheit kehr.
O, wer ihn ehrt, dem naht die Hilfe schon,
dass wieder Ehr in unserm Lande wohn.
3) Die Güte wird der Treu entgegen gehn,
Gerechtigkeit und Friede küssen sich.
Du, Erde, wirst die Treue blühen sehn;
vom Himmel schaut Gerechtigkeit auf dich.
Gott ist uns gut und gießt Gedeihen aus,
das Erdreich bringt den Segen uns ins Haus.
Seht, vor ihm her geht die Gerechtigkeit,
die unser Land mit jedem Schritt erfreut.
Das Lied "Du warest ehmals gnädig deinem Land" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
| Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
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Reformiertes Kirchengesangbuch (RKG) (1952) |
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