Christliche Liederdatenbank    

Erhebt euch, Feinde Gottes, nicht

1) Erhebt euch, Feinde Gottes, nicht!
Die Heiden sehn des Heilands Licht
und finden den Erretter.
Er, den Gott in die Welt gesandt,
besiegt mit seiner Allmachtshand
die Heere falscher Götter.
Gott wird
selbst Hirt
seiner Herde,
Himmel, Erde,
sehn mit Freuden,
Gott vom Himmel Menschen weiden.

2) Der Gottheit Fülle wohnt in dir:
durch dich, mein Heil, kommt Gott zu mir
und schenkt mir seine Liebe.
O, dass ich's nur bewundern kann!
Gott nimmt mein sterblichs Wesen an,
dass ich nicht hilflos bliebe.
Dankvoll,
Herr, soll
mein Gemüte
deine Güte
hoch erheben!
Du, mein Heiland, bist mein Leben.

3) Es deckte Finsternis das Land.
Du aber hast die Scheidewand
von uns hinweg genommen.
Vom Aufgang bis zum Niedergang,
erschallt der Völker Lobgesang,
die, anzubeten, kommen.
Wie blind,
Herr, sind,
die dich hassen:
sich nicht lassen
Gott belehren
und sich nicht zu dir bekehren!

4) Ein Herz, das deine Wahrheit liebt
und dir sich willig übergibt:
das kannst du nicht verschmähen.
Wer sich zu deinen Füßen setzt
und sich an deinem Wort ergötzt,
den will dein Arm erhöhen.
Dein Licht
ist nicht
bei dem Sünder,
deine Kinder
sind die Frommen,
die dich gläubig aufgenommen.

5) War Armut gleich dein irdisch Los,
so sieht mein Glauben dich doch groß,
voll Wahrheit, Huld und Gnade.
Dein Wort, das meine Seel' erfreut,
entdeckt mir deine Herrlichkeit
auf meinem dunkeln Pfade.
An dich
glaub ich,
Weibessamen!
sonst kein Namen
ist auf Erden,
durch den Sünder selig werden.

6) Mein Glauben sei mein Dankaltar.
Hier bring ich mich zum Opfer dar
dir, der Verlassnen Tröster!
Ich bete demutsvoll dich an.
Wer ist, der mich verdammen kann?
Ich bin ja dein Erlöster.
Von dir
strömt mir
Gnadenfülle,
Ruh' und Stille,
licht und Segen
bringt mir deine Lieb' entgegen.

7) Dir will ich ewig dankbar sein.
Mich gläubig deiner Lieb' erfreun
und immer dein gedenken.
Mein Weihrauch sei Gebet und Flehn:
auf dein Exempel will ich sehn,
wenn hier mich Leiden kränken.
Hab ich
wenig
Gold im Leben
hinzugeben,
soll des Armen
sich mein Scherf doch noch erbarmen.

8) Versichre mich durch deinen Geist,
dass du für mich erhöhet seist
und Seligkeit mir schenkest.
Dann bin ich meines Heils gewiss,
wenn du, bei aller Hindernis,
mein Herz zur Tugend lenkest.
Für mich
kann ich
nichts vollbringen,
hilf mir ringen,
freund der Seelen.
Ich will deinen Ruhm erzählen!

Scherf = Scherflein, kleine Münze, meine geringe Gabe

Text:
Melodie: Wie schön leuchtet der Morgenstern