Christliche Liederdatenbank    

Erhöhter Jesu, Gottes Sohn, den du schon längst

1) Erhöhter Jesu, Gottes Sohn,
den du schon längst der Himmel Thron
als Herrscher eingenommen.
Du wirst dereinst zu rechter Zeit
in großer Kraft und Herrlichkeit
vom Himmel wiederkommen.
Gib, dass dann froh und mit Vertraun
dich, Herr, auch meine Augen schaun.

2) Wer fasst, o Heiland, hier die Pracht,
die deinen Tag einst Herrlich macht?
Wie groß wirst du dich zeigen
wenn du auf lichten Wolken einst
mit deiner Engel Heer erscheinst,
die, Herr, vor dir sich beugen:
dann sieht die Welt die Majestät,
dazu dich Gott, dein Gott erhöht.

3) Dann tönt dein Ruf in jedes Grab,
ein Ruf der Allmacht tief hinab
und schafft ein neues Leben.
Auf deinen Wink muss Erd' und Meer
das große, nie gezählte Heer
der Toten wiedergeben.
Sie stehn, durch dich, Herr, neu beseelt,
nun alle auf - und keiner fehlt.

4) Du sammelst sie vor deinem Thron,
um jeden den bestimmten Lohn
nach seiner Tat zu geben.
Dann trifft den Bösen Schmach und Pein,
den Frommen aber führst du ein
in das verheißne Leben.
Wer leugnet dann noch, Jesu Christ,
dass du der Erde Richter bist?

5) O gib, wenn nun dein Tag erscheint,
dass ich dann noch in dir den Freund
und Heiland wiederfinde,
dass ich mit Freuden vor dir steh
und mit dir in den Himmel geh,
ganz frei von Fluch und Sünde.
Lass mich im Glauben wacker sein
und auch die kleinste Sünde scheun.

6) Dein Name sei mir ewig wert
und was dein Wort von mir begehrt,
das lass mich treulich üben.
Niemals ermüde hier mein Geist,
dich, den schon jetzt der Himmel preist,
aus aller Kraft zu lieben.
So hab ich in der Ewigkeit
auch Teil an deiner Herrlichkeit.

Alternativer Text von Balthasar Münter:

1) Erhöhter Jesu, Gottes Sohn,
der du schon längst des Himmels Thron
als Herrscher eingenommen!
Du wirst dereinst zu rechter Zeit
in großer Kraft und Herrlichkeit
vom Himmel wieder kommen.
Gib, dass dann froh und mit Vertraun,
o Herr, dich meine Augen schaun!

2) O Herr, wer fasset jetzt die Pracht,
die deinen Tag einst Herrlich macht?
Wie groß wirst du dich zeigen,
wenn du auf lichten Wolken einst
mit deiner Engel Heer erscheinst,
und alle vor dir schweigen!
Dann sieht die Welt die Majestät,
zu der dich Gott, dein Gott, erhöht.

3) Laut tönet dann in jedes Grab
dein allmachtsvoller Ruf hinab,
und schafft ein neues Leben.
Auf deinen Wink muss Erd' und Meer
das große unzählbare Heer
der Toten wiedergeben.
Durch deine Stimme neu beseelt
gehn sie hervor, - und keiner fehlt!

4) Da stehen sie vor deinem Thron,
erwarten den bestimmten Lohn
mit Freuden oder Beben.
Die Sünder trifft nun Schmach und Pein,
die Frommen gehen mit dir ein
in das verheißne Leben.
Wer leugnet dann noch, Jesu Christ,
dass du der Erde Richter bist?

5) O gib, wenn nun dein Tag erscheint,
dass ich alsdenn in dir den Freund,
den Heiland wiederfinde.
Dass ich mit Freuden vor dir steh'
und mit dir in den Himmel geh,
ganz frei von Not und Sünde!
Lass mich nur stets behutsam sein,
die kleinste Sünde selbst zu scheun.

6) Dein Name sei mir ewig wert,
und was dein Wort von mir begehrt,
lass mich mit Freuden üben.
Niemals ermüde hier mein Geist,
dich, den schon jetzt der Himmel preist,
aus voller Kraft zu lieben.
So hab ich in der Ewigkeit
auch Teil an deiner Herrlichkeit.

Text:
Melodie: O Ewigkeit, du Donnerwort