Christliche Liederdatenbank    

Gott, du lässt deine Sonn aufgehn

1) Gott, du lässt deine Sonn' aufgehn,
das Bös' und Gute sie ansehn.
Ihr Licht erleuchtet alle Welt,
dein Tau und Regen netzt das Feld.

2) Du machst auch hohe Berge nass,
und lässest wachsen Laub und Gras,
du legest Schätze in die Erd'
und bist, der Schutz und Recht beschert.

3) Du gibst auch reichlich Brot und Wein,
dass unser Herz kann fröhlich sein,
du deckest unsre Sünden zu
und gibst uns Leben, Fried' und Ruh'.

4) Drum bitten wir nun ferner dich,
erhalt dabei uns gnädiglich,
bewahr mit deiner Segenshand
die lieben Früchte auf dem Land.

5) Gib Witterung zur Fruchtbarkeit,
behüt vor Misswuchs, teure Zeit.
Schnee, Regen, Wind und Sonnenschein
lass zu dem Wachstum dienlich sein.

6) Gib, Vater, deinen Kindern Brot,
die nichts als lauter Erd' und Kot,
mit derer Müh' es nicht bewand,
wo sie nicht speiset deine Hand.

7) Dein Segen, der die Erde baut,
bring Laub und Gras, auch Korn und Kraut.
Dass Mensch und Vieh die Notdurft hab,
und danke dir für deine Gab'.

8) Gib gutes Wetter früh und spat,
und was das Land vonnöten hat.
Krön du das Jahr mit deinem Gut,
dein Fuß mach fett, wo's nötig tut.

9) Du wirst der Segensherr genannt
und das ist aller Welt bekannt:
drum hör auch jetzo unsre Bitt'
und teil uns reichen Segen mit.

Text:
Melodie: Wenn wir in höchsten Nöten sein