Christliche Liederdatenbank    

Gott, send herab uns deinen Sohn

1) Gott, send herab uns deinen Sohn, die Völker harren lange schon.
Send ihn, den du verheißen hast, zu tilgen unsrer Sünden Last.

Ref.: Freu dich, o Israel, bald kommt zu dir Immanuel.

2) O Weisheit aus des Höchsten Mund, die du umspannst des Weltalls Rund
und alles lenkst mit Kraft und Rat: Komm, weise uns der Klugheit Pfad.

3) O Adonai, du starker Gott, du gabest Mose dein Gebot
auf Sinai im Flammenschein: Streck aus den Arm, uns zu befrein.

4) O Wurzel Jesse, Jesu Christ, ein Zeichen aller Welt du bist,
das allen Völkern Heil verspricht: Eil uns zu Hilfe säume nicht.

5) O Schlüssel Davids, dessen Kraft befreien kann aus ewger Haft:
Komm, führ uns aus des Todes Nacht, wohin die Sünde uns gebracht.

6) O Aufgang, Glanz der Ewigkeit, du Sonne der Gerechtigkeit:
Erleuchte doch mit deiner Pracht die Finsternis und Todesnacht.

7) O König, Sehnsucht aller Welt, du Eckstein, der sie eint und hält:
O komm zu uns, o Herrscher mild, und rette uns, dein Ebenbild.

8) O "Gott mit uns", Immanuel, du Fürst des Hauses Israel,
o Hoffnung aller Völker du: Komm, führ uns deinem Frieden zu.

9) Gott, wir vertrauen auf dein Wort; es wirkt durch alle Zeiten fort.
Erlöse uns, du bist getreu. Komm, schaffe Erd und Himmel neu.

Die „O-Antiphonen“, die Strophen 2 bis 8 dieses Liedes, rufen den erwarteten Messias mit Titeln aus dem Alten Testament an und zeigen so die Kontinuität von Gottes Bund. Ihren liturgischen Sitz haben diese Anrufungen als Antiphonen zum Magnificat der Vesper in der letzten Woche vor Weihnachten, eine für jeden Tag. (Andreas Marti)

Text: (1631), (1847), (1887)
Melodie: (1854)

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