Herr, dir ist nichts verborgen    

1) Herr, dir ist nichts verborgen;
du schaust mein Wesen ganz.
Das Gestern, Heut und Morgen
wird hell in deinem Glanz.
Du kennst mich bis zum Grund;
ob ich mag ruhn, ob gehen,
ob sitzen oder stehen,
es ist dir alles kund.

2) Wenn ich zum Himmel flöge,
ich könnt dir nicht entfliehn;
wenn ich zum Abgrund zöge,
ich fände dich darin.
Trüg mich das Morgenrot
bis zu der Erde Enden,
du hieltest mich in Händen
im Leben und im Tod.

3) Und wollt ich mich verhüllen
in Finsternis und Naht,
du wirst sie ganz erfüllen
mit deines Lichtes Pracht.
Du kennst das Dunkel nicht;
die Nacht wird dir zum Tage,
und wo ich Dunkel sage,
da ist vor dir nur Licht.

4) Du hast geformt mein Wesen
schon in der Mutter Schoß.
Du schaust all meine Blößen,
hast mir bestimmt mein Los.
Und wollt ich zählen, Herr,
und deine Pläne fassen,
ich müsste davon lassen;
sie sind wie Sand am Meer.

5) Dir will ich Dank bezeugen,
der herrlich mich gemacht,
und mich voll Staunen neigen
vor deiner Werke Pracht.
Du, der mich prüft und kennt,
halt mich in deinem Segen,
leit mich auf ewgen Wegen
bis an ein selig End.

Gotteslob 2013, Nr. 428, Rechte: staeko.net

Text: (1971)
Melodie: (1582)

Das Lied "Herr, dir ist nichts verborgen" ist in 5 Liederbüchern enthalten:

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