Christliche Liederdatenbank    

Hingeopferter Versöhner

1) Hingeopferter Versöhner
auf dem Hügel, bleich und bloß,
bist du mein, kann nimmer schöner
werden mein gefallnes Los.
Bessres hab ich nie gefunden,
seit ich mein dich nennen darf,
seit ich tief in deine Wunden
meiner Hoffnung Anker warf.

2) Zieh mir Sinnen und Gedanken
auf dich, mein Erlöser, hin,
lass mich laufen in den Schranken
wozu ich verordnet bin.
Zeige mir, wie alle Dinge
dieser Welt vergänglich sind,
wie sie ärmlich und geringe
bald zerstäuben in den Wind.

3) Alles, was im Lauf mich hindert
nach dem vorgesteckten Ziel,
was zu dir die Liebe mindert
und die Lauheit fördern will,
was sich unterm Heuchelscheine
nahet mit dem Judaskuss;
o zertritt es unter deine
Füße, dass es sterben muss.

4) Lieber Herr, erhalt mich stündlich
in der Geistessammlung hier,
und nimm das zerstreute, sündlich
laue Wesen weg von mir.
Lass mich gehen abgesondert,
abgelöst vorn Erdentand,
unbekannt und unbewundert,
froh, dass ich mit dir bekannt.

5) Präge mir's mit deinem Finger
brennend in die Seele ein,
dass nur solche deine Jünger,
deine Erben können sein,
welche allem abzusagen,
was sie haben, sich nicht scheun,
die ihr Kreuz, dir folgend tragen
und sich deiner Leiden. freun.

6) Du willst meine erste Liebe,
auch die letzte willst du sein;
senke drum die andern Triebe
selbst in deinen Tod hinein.
Werde du mir täglich schöner,
einzig liebenswert und groß,
hingeopferter Versöhner
auf dem Hügel bleich und bloß.

Text:
Melodie:

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