Ich hör viel tausend Stimmen

1) Ich hör viel tausend Stimmen singen
das Lob der Herrlichkeit des Herrn,
von Berg und Tal und Ufern klingen
die Freudenlieder nah und fern.
Preist Jesum, denn Er hat gegeben
in Finsternis hinein Sein Licht;
Sein heilges Wort bracht uns das Leben,
wie Morgenglanz die Nacht durchbricht.

2) Ich hör Sein Lob aus Chinas Landen,
wo man verehrt hat Holz und Stein,
da löst der Geist von schwersten Banden,
haucht Totenbeinen Leben ein.
O gib Dein Wort mit großen Scharen,
Herr, Herr, Du hast Dich aufgemacht.
Die Götzen müssen es gewahren
vom Aufgang bis zur Mitternacht.

3) In Indien tönt das Echo wieder
vom neuen wunderbaren Lied,
wie's leis, doch jubelnd auf und nieder
durch arme Frauenherzen zieht.
Gott sei gedankt für Seinen Frieden,
den Er der Erde offenbart,
vor dem auch unsre Not hienieden
und unsre Schuld zuschanden ward.

4) Aus Afrika schallt helle Freude,
es fiel das Joch der Sklaverei,
das blutge Schwert fuhr in die Scheide,
der Neger ward durch Christum frei.
O rufet laut, dass keiner bleibe,
der nicht das Wort des Herrn vernimmt!
Kein Glied an unsres Heilands Leibe,
das nicht mit in den Jubel stimmt!

5) Horch, horch, noch lauter hör ich's schallen,
weit über Erd und Himmel gar:
Der Morgenstern verkündet allen
Dein nahes Kommen, Herr, fürwahr!
Heil Dir, o Herr! Die Deinen loben
den Jesusnamen weit und breit,
und krönen auf dem Throne droben
Dich, König, Herr der Herrlichkeit!