Ich weiß, an wen ich glaube    

1) Ich weiß, an wen ich glaube;
er gibt nicht hin zum Raube,
was ihm sich übergab.
Er hat schon meine Seele,
die ich ihm anbefehle.
Er habe sie bis zu dem Grab!

2) Ihm hab ich sie zum Leben
im Glauben übergeben
als sein erkauftes Gut.
Sollt er sie erst verlieren
und nicht zum Leben führen?
Warum vergoss er denn sein Blut?

3) Ihm glaubt man ohne Reue,
man fleht auf seine Treue,
man lebt auf seine Macht,
man leidet in der Gnade,
stirbt man, so ist's kein Schade:
Er nimmt die Seelen wohl in acht.

4) Ich weiß, was er erworben,
ich weiß, wie er gestorben,
wie hoch er sich gesetzt;
da ist's nun seine Sache,
dass er ganz selig mache;
was sein ist, bleibt ihm unverletzt.

5) So glaub ich aufs Gewisse,
weil der, der es verhieße,
es auch zu tun vermag.
Mein Grund steht unbeweget;
was ich ihm hinterleget,
bewahrt er bis an jenen

6) Ich weiß, an wen ich glaube;
er nimmt einst aus dem Staube
den Leib zur Seele hin.
Herr, lass nur mich nicht wanken!
Ich will dir ewig danken,
wenn ich bei dir im Himmel bin.

Text: (1767)
Melodie: O Welt, ich muss dich lassen

Das Lied "Ich weiß, an wen ich glaube" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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