1) Jahre kamen, Jahre flohn,
und die Locken bleichen schon.
Stirn und Wange, einst so glatt,
sind zerfurcht, das Auge matt.
Ja, der Hafen ist nicht fern,
wo ich ruhe bei dem Herrn.
Bald werf ich die Anker aus.
Bald, ja bald bin ich zu Haus!
Ref.: O wie gern wär ich schon da,
meine Zukunft ist so nah,
dann nimmt mich mein Heiland auf,
Herz, schwing selig dich hinauf!
2) Manch ein wunderbarer Klang
rufet mir mit heißem Drang
meine Jugendzeit zurück,
wo mir lachte Kindesglück.
Dort, auf meiner Mutter Schoß
blühte mir ein lieblich Los.
Sie ging längst zur Ruhe ein,
möcht’ so gerne bei ihr sein.
3) Eil’, mein Schifflein, eil’ dahin,
wo ich einzig selig bin.
Schwimmend blickt mir schon von fern
meiner Sehnsucht Freudenstern.
Dort, vor meines Heilands Thron
klingt so schön der Harfenton.
Heimat: Wort voll Honigseim!
Lebet wohl, ich gehe heim!
Das Lied "Jahre kamen, Jahre flohn" ist in 1 Liederbüchern enthalten:
Cover | Liederbuch | Nummer | Noten |
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Ich will singen dem Herrn 2 (2003) Alte Lieder - Neu entdeckt |
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