Christliche Liederdatenbank    

Lasst euch, gerechte Herzen

1) Lasst euch, gerechte Herzen,
der Bösen Trotz nicht schmerzen,
lebt ihr gleich kümmerlich;
sie trösten nur vergebens
sich dieses guten Lebens,
und ihre Seele segnet sich.

2) Nach guten Tagen trachten,
scheint ihnen hoch zu achten,
sie preisen's andern an;
doch sterben sie wie Toren,
auch ist ihr Gut verloren,
dass es ein andrer finden kann.

3) Lasst diese tollen Weisen
nur ihre Würde preisen;
sie fahren wie ein Vieh.
Der Christ lässt sich nicht mästen
und lebet doch am besten;
sein Gut und Trost verlässt ihn nie.

4) Den Reichtum lässt er ihnen
und sucht nur das Versühnen,
sein Glaube macht ihn reich;
das Wort dient ihm zur Nahrung,
die Gnade zur Bewahrung,
und seinem Erbteil ist nichts gleich.

5) Herr, lass mich nicht gelüsten,
mich mit der Welt zu brüsten,
die sich des Eiteln freut!
Du hast ein besser Leben,
du kannst was Größres geben
als aller Erden Herrlichkeit.

6) Nur dies sei meine Würde,
voll gläubiger Begierde
ein Gotteskind zu sein;
so fahr ich in dem Sterben
auch hin zu deinen Erben;
Herr Jesus, führe da mich ein!

Text: (1767)
Melodie: O Welt, ich muss dich lassen

Das Lied ist in folgenden Liederbüchern enthalten:

  Cover Nummer Noten
Geistliches Liederkästlein 578  SCM  Amazon
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