Christliche Liederdatenbank    

O Liebe, die den Himmel hat zerrissen

1) O Liebe, die den Himmel hat zerrissen,
die sich zu mir ins Elend niederließ,
was für ein Trieb hat dich bewegen müssen,
der dich zu mir ins Jammertal verwies?
Die Liebe hat es selbst getan,
sie schaut als Mutter mich in meinem Jammer an.

2) Die Liebe ist so groß in deinem Herzen,
dass du für mich das größte Wunder tust;
die Liebe macht dir meinetwegen Schmerzen,
dass mir zugut du unter Dornen ruhst.
O unerhörter Liebesgrad,
der selbst des Vaters Wort ins Fleisch gesendet hat!

3) Die Liebe ist mein Anverwandter worden,
mein Bruder selbst ist die Barmherzigkeit.
Der Gottheit Quell lebt nun in meinem Orden,
die Ewigkeit vermählt sich mit der Zeit.
Das Leben selbst ist Mensch gebor'n,
der Glanz der Herrlichkeit, das Licht, das wir verlor'n.

4) Ich habe nun ein ewig Leben funden;
viel Reichtum, Ehr und Freude schenkt er mir.
Ich bin mit ihm, er ist mit mir verbunden,
den ich in mir mit Liebeswirkung spür.
Ich bin vergnügt und ganz gestillt,
weil mich der lautre Strom aus seiner Gnade füllt.

5) Auf, auf, mein Geist! Vergiss die Trauerlieder
Erfreue dich in dieser Liebesmacht!
Des Himmels Kraft und Glanz bestrahlt dich wieder,
und der Verlust ist völlig wiederbracht.
O ewig, ewig wohl ist mir,
dass ich in Christo nun ein Wohlgefallen spür.

Text:
Melodie: Wie gut ist’s, Christi Schäflein werden

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