O wohl dem Menschen    

1) O wohl dem Menschen, dem die Schuld vergeben,
der nicht mehr vor dem Richter muss erbeben.
Ja, selig ist, dem alle Missetat
aus Huld und Treu Gott selbst getilget hat.
Weil Gott die Schuld nicht rechnet an aus Gnaden,
ist er von aller Seelenangst entladen.
O selig, der aufrichtig ist und frei
in seinem Geist von aller Heuchelei.

2) Solang ich, Herr, zu hehlen noch getrachtet,
ist mir vor Seufzen mein Gebein verschmachtet;
denn Tag und Nacht lag auf mir deine Hand
wie auf dem Erdreich Mittagsonnenbrand.
Doch da ich meine Missetat bekannte
und meine Sünden alle vor dir nannte
und sprach: Ich will gestehen meine Schuld,
vergäbest du mir, Gott, aus großer Huld.

3) Ihr Frommen all, schickt euch, ihn anzubeten,
zu rechter Zeit vor seinen Thron zu treten.
Käme dann gleich gewaltge Wasserflut,
euch rührt sie nicht, ihr steht in Gottes Hut.
Er ist euch Schirm, er hilft euch im Gedränge,
macht Herz und Mund euch voller Lobgesänge.
Die ihr ihm dient und graden Herzens seid,
lobsinget ihm; sein Dienst ist Seligkeit.

Text:
Melodie: (1547)
Bibelstelle: Psalm 32

Das Lied "O wohl dem Menschen" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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