Oft hab ich meinen Kummer    

1) Oft hab’ ich meinen Kummer dem Freundeskreis vertraut,
doch meine arme Seele ward keineswegs erbaut.
Mein Herz ward immer schwerer, bis zum Verzweiflungsrand,
bis ich in meinem Elend den teuren Heiland fand.

Ref.: Bring’ dem Herrn deine Sorgen,
dann bist du sicher geborgen.
Er schafft im Herzen die Ruh,
decket mit Segen dich zu.
Sag ihm dein Bangen, dein Sehnen,
Er stillt die heimlichen Tränen,
führt dich an göttlicher Hand
hin in das Vaterland.

2) Oft sucht’ ich bei den Sündern den Trost fürs wunde Herz,
doch keines ihrer Worte konnt lindern meinen Schmerz.
Zuletzt ergriff ich gläubig die dargereichte Hand,
bis in meinen Nöten den teuren Heiland fand.

3) Nun zieh ich voller Freuden entschlossen meine Bahn,
bin frei vom Druck der Sünde, von jedem eitlen Wahn.
Mein hohes Glück verstehet kein menschlicher Verstand.
doch ich hab keinen Zweifel, seit ich den Heiland fand.