Christliche Liederdatenbank    

Rühmt doch mir nichts vom Glücke

1) Rühmt doch mir nichts vom Glücke,
dass es bei aller Tücke
den Bösen wohl gescheh.
Meint ihr, sie sei'n Paläste?
O nein, sie stehn nicht feste,
Gott setzt sie auf das Schlüpfrige.

2) Wie werden sie zunichte
gleich einem Nachtgesichte!
Es ist ein Augenblick.
Gott stürzet sie behende;
mit Schrecken ist ihr Ende.
Wer wünscht sich nun ein solches Glück?

3) O Gott, dies lautet kläglich;
erhalte du mich täglich
in deines Geistes Zucht,
damit mein Herz sich kehret
zu dem, was ewig währet,
nicht Eitles liebt, nicht Böses sucht.

4) In herzlichem Vertrauen
lass mich auf dich nur bauen
und auf dein ewig's Wort.
Ein Haus auf diesem Grunde
reißt auch zur letzten Stunde
kein Regen, Wind noch Wasser fort.

5) Und haben meine Tage
hier reichlich ihre Plage,
so lehre mich Geduld.
Das Weltglück ist nur Schade;
mein Glück sei Christi Gnade,
mein Wohlsein deine Vaterhuld!

Text: (1767)
Melodie: O Welt, ich muss dich lassen

Das Lied ist in folgenden Liederbüchern enthalten:

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Geistliches Liederkästlein 389  SCM  Amazon
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