Solang ein Herz nicht Jesus hat

1) Solang ein Herz nicht Jesus hat,
so hat es keinen Gott;
wer den hat, der hat alles satt
und ist aus aller Not.

2) O welch ein immerwährend Fest,
wenn er uns seine nennt,
uns seinen Frieden fühlen lässt
und sich zu uns bekennt!

3) Er, der durch hundert Schlösser geht,
wenn er den Frieden bringt,
und augenblicklich bei dem steht,
des Herz ihm sehnlich winkt,

4) der kann auch heut den Seinen nahn,
wenn sie ihn gleich nicht sehn;
sein freundlich Auge blickt sie an,
das Herz kanns wohl verstehn.

5) Nichts beugt ein Sünderherz so sehr
als seines Heilands Gnad;
und alle Tage freut sichs mehr,
dass es ihn kennt und hat.

6) Lass uns noch ferner tausend Guts
zu stetem Wohlergehn
um des Verdienstes deines Bluts
und Todes willn geschehn.

7) O Jesu, gründ uns immer mehr
auf dein Verdienst und dich,
bis wir mit dem vollendten Heer
dich preisen ewiglich.