Viel besser nie geboren    

1) Viel besser nie geboren,
als ewiglich verloren,
von Gott getrennt sich sehn,
von Seinem Heil nichts wissen,
von Licht zu Finsternissen,
vom Leben zu dem Tode gehn;

2) Vom Hoffen ins Verzagen,
vom Singen in das Klagen,
von Freude in die Pein,
von Freiheit in die Banden,
von Ehren in die Schanden,
von Ruhe in die Qual hinein.

3) Ich war dem Tod zum Raube.
Nun gib, Herr, dass ich glaube!
Wer glaubt, wird selig sein.
So geh ich nicht verloren,
so werd ich neu geboren,
so geh ich in das Leben ein.

Alternativer Text:

1) Viel besser, nicht geboren,
als ewiglich verloren,
von Gott getrennet sein,
von keinem Heil nichts wissen,
vom Licht zu Finsternissen,
vom Leben zu dem Tode gehn.

2) Von Freuden in dem Klagen,
vom Hoffen im Verzagen,
von Wollust in der Pein,
von Freiheit in den Banden,
von Ehren in den Schanden,
von Ruhe in der Qual zu sein.

3) Im Fluch auf ewig brennen,
Gott seinen Gott nicht nennen,
o das ist ja betrübt!
Ach Gott, ich flieh gerade
allein zu deiner Gnade,
mein Gott, der du die Welt geliebt.

4) Du hast den Sohn gegeben,
im Sohn ein ewig Leben,
im Sohn will ich dich flehn,
dich flehn um deine Liebe,
dich flehn aus heißem Triebe:
lass mich das Heil in Jesu sehn.

5) Ich war dem Tod zum Raube,
nun gib mir, dass ich glaube.
Wer glaubt, wird selig sein.
So geh ich nicht verloren,
so bin ich neu geboren,
so dring ich in das Leben ein.

Text-Erklärung:
Das Lied behandelt die Errettung des Menschen durch den christlichen Glauben und stellt die ewige Verlorenheit ohne Gott der Hoffnung durch den Glauben gegenüber. Es wird betont, dass es besser wäre, nie geboren zu sein, als für immer von Gott getrennt und somit ewig verloren zu sein. Der Liedtext beschreibt den schmerzhaften Weg vom Licht in die Finsternis, von Freude in Leid und von Freiheit in Gefangenschaft, der ohne Gott droht. Der Sänger erkennt, dass er einst dem Tod geweiht war, bittet Gott nun aber darum, glauben zu dürfen, denn durch den Glauben kann er gerettet und neu geboren werden. In den alternativen Strophen wird die Sehnsucht nach Gottes Gnade noch verstärkt und das Erlösungswerk Jesu als einziger Ausweg dargestellt. Durch Jesu Opfer wird ewiges Leben möglich, und der Gläubige bittet um Gottes Liebe und die Gewissheit des Heils in Jesus. Wer glaubt, geht nicht verloren, sondern findet neues Leben und Hoffnung in der Gemeinschaft mit Gott. Das Lied endet mit einer Aufforderung zum Glauben als Weg zur Erlösung und zum wahren Leben.
Text:
Melodie:
Alternative Melodie: O Welt, ich muss dich lassen

Das Lied "Viel besser nie geboren" ist in 1 Liederbüchern enthalten:

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