Christliche Liederdatenbank    

Was ist die Macht, was ist die Kraft

1) Was ist die Macht, was ist die Kraft,
des Christen stolze Ritterschaft,
der Schild und Schirm und Schmuck und Ehren,
die unbestochne Wehr der Wehren,
in jeder Not und G'fahr der Hort?
Das ist das Wort, das feste Wort!

2) Was kann, wie ein zweischneidig Schwert,
das blinkend aus der Scheide fährt,
Mark und Gebein im Nu zerschneiden,
die Geister und die Leiber scheiden?
Was hat so freißlich scharfen Ort?
Das ist das Wort, das feste Wort!

3) Was braust daher wie Windesbraut
und überdonnert Donners Laut?
Was donnert in der Sünder Ohren
gleich einem Schwur, von Gott geschworen?
Was ist's, das durch die Seele bohrt?
Das ist das Wort, das feste Wort!

4) Was säuselt wie ein Westenwind
vom Frühlingshimmel sanft und lind?
Was säuselt liebreich durch die Herzen,
ein Trost und Balsam aller Schmerzen?
Was wehet alle Sorgen fort?
Das ist das Wort, das feste Wort!

5) O Wort der Macht, o Wort der Kraft,
das so gewaltig wirkt und schafft,
o Wort der Schrecken und der Freuden,
zum Heilen mächtig und Zerschneiden,
du warest eh', als Zeit und Ort
du starkes Wort, du festes Wort.

6) O Wort der Macht, o Wort der Kraft,
du meines Herzens Ritterschaft,
wollst ewig in und bei mir bleiben,
durch Donner und durch Säuseln treiben
zum rechten Kampfe fort und fort,
mein starkes Wort, mein festes Wort!

Text:
Melodie: Unbekannt