Wie bin ich doch so herzlich froh

1) Wie bin ich doch so herzlich froh,
ich habe in meinen Armen
das höchste Gut, das A und O,
den Heiland voll Erbarmen.
Den wahren Gott und Menschensohn
mit seinem Blute, Kreuz und Kron'
und seinem ganzen Leiden.

2) Den Heiland hat in Gottes Wort
mein Glaubens-Aug' gesehen,
wie er mein Herr, mein Gott und Hort,
sein Tod für mich geschehen,
wie auch in keinem andern Heil,
wie er mein Herzens-Trost und Teil,
und mich lieb' ohne Ende.

3) Ich wollte für die ganze Welt
dich, Jesu, nicht hingeben,
von dir mir alles Heil zufällt,
im Tode selbst das Leben.
Du bist und bleibest ewig mein,
auf dich mein Glaube sieht allein,
Herz und Arm hält dich feste.

4) Ich drücke dich an meine Brust,
ja, gar an meine Seele
als einen Schatz und Herzenslust,
nur dich, sonst nichts ich wähle.
Ich küsse dich zu tausend Mal
und danke Gott auch ohne Zahl
dafür, dass ich dich habe.

5) Mit dir, du süßer Jesu Christ,
lass mich in Frieden fahren
gen Himmel, wo mein Erbgut ist,
und mit der Engel Scharen
den Vater, dich und Heilgen Geist
für alle Gnad, die mir geleist',
vollkommen ehrn und loben.