Christliche Liederdatenbank    

Wie schön leuchtet der Friedensstern

1) Wie schön leuchtet der Friedensstern
in unsern Landen nah und fern:
der Krieg hat sich verloren.
All' Menschenkinder freuen sich,
dass wiederkommt das Freudenlicht.
Und werden neugeboren,
die klein'
Kindlein
fröhlich springen,
Friede singen,
ehrn und loben
ihren Schöpfer hoch dort oben.

2) Auf, auf, mein Herz, ermundre dich,
erheb dein' Stimm, vergiss ja nicht
dem Herrn auch Lob zu bringen.
Er ists allein, dem Lob gebührt
und dem man billig moduliert,
all' Stimm' soll ihm erklingen,
mit Fleiß
sein Preis
intonieren,
figurieren,
auf viel Weisen
seinem Namen Ehr' beweisen.

3) Du, unser Gott, die Krieges Nacht
hast durch die Friedenssonn' verjagt
gänzlich, wie wir begehret.
Das macht dein' Güt', dein' Freundlichkeit,
dein' himmelsüß' Barmherzigkeit,
das uns nicht mehr gefährdet
Unglück,
Fallstrick,
machinieren,
persequieren,
Grimm und Wüten
der verfluchten Martis-Rotten.

4) Er hätts die große Kriegsgewalt
durch Angst und Trübsal mannigfalt
mit mir gar ausgemachet.
Dein' Güte tuts, dass ich noch leb,
darum nach deinem Lob ich streb,
mein Herz stets dahin trachtet,
wie ich
fröhlich
mein Laudate
und Cantate
sublimiere
und mit Psalmen dich verehret.

5) Ei, mein Herr, süßer Lebenshort
schließ ferner auf der Gnadenpfort,
dass unter deinem Schutze
als ein Kastel fest all mein' Tag,
entfreiet ganz vor Angst und Plag,
ich wohlverwahret sitze:
so will
ohn' Ziel
ich lobsingen,
fröhlich bringen
dir zum Preise
Dankopfer auf mache Weise.

6) Gieß aus vom hohen Himmels-Thron
Üb'r uns dein Gunst, Gnad', Freud' und Wonn',
dass wir ohn' alles Wanken
zu deines Namens Lob und Ehrn,
den Zweck unsers Berufes, kehrn
all' Sinn, Red' und Gedanken,
damit
dein Fried'
ob uns bleibe
und bekleibe
in dem Lande
Glück und Heil zu allem Stande.

7) Und so's ja anders nicht mag sein,
dass wir sonst nach dem Willen dein
Unfall nicht könn' vermeiden,
so komm, o süßer Himmels-Tau,
das Herz erfrisch, damit dirs trau
in allem Kreuz und Leiden.
Allein
Kriegs-Pein
von uns wende
bis ans Ende
und den Frieden
lass, Herr Gott, vors Kriegeswüten.

8) So wollen wir die Güte dein
stets rühmen und dir dankbar sein,
dass uns dein' Gnade leuchtet.
Wir wollen unser Leben lang
dir für den Frieden sagen Dank,
ob uns gleich sonst befeuchtet
gar oft
unv'rhofft
Unglücksregen.
Deinen Segen
lass nur schnelle
ob uns widerscheinen helle.

9) kommt Kreuz, mein Christ, sei guter Ding,
in allen Nöten bet und sing,
auf Gottes Hilf tu hoffen.
Lass dich Schwermut nicht nehmen ein,
denn auch die liebsten Kinderlein
das Kreuz hat allzeit troffen.
Schick dich,
drück dich
und glaub feste,
dass das Beste,
das bringt Frommen,
sollst in jener Welt bekommen.

Martis = Genitiv von Mars, dem Kriegsgott

Text:
Melodie: Wie schön leuchtet der Morgenstern