Zu Deinen Jesusaugen

1) Zu Deinen Jesusaugen heb ich den Blick empor
und lausche Deinen Winken mit hingegebnem Ohr.
Von Deinem Angesichte strömt mir gar süße Ruh,
o Jesus, o Geliebter, wie schön, wie hold bist Du!

2) O Jesus, o Geliebter, es ist um mich geschehn!
Mir ist die Welt versunken, seitdem ich Dich gesehn.
Ob ich auf Erden weile, ob in der Herrlichkeit,
ich ruh in Deinem Herzen für Zeit und Ewigkeit!

3) Doch prüfe mich und schaue, ob ich Dein Bild schon trag;
ich will Dir stille halten, gehorsam Tag für Tag,
bis völlig ich verwandelt, bis ich durchheiligt bin,
Dir völlig gleich gestaltet an Seele, Geist und Sinn!

4) O völlig gleich Dir werden, es wird, es muss so sein!
Mit Flammenzügen schriebst Du mir dies ins Herz hinein.
Und ehe Du nicht völlig Dein Bild in ihr geschaut,
kannst nimmer Du entrücken die Königin, die Braut.

5) Hier kämpfe ich; doch hoffend schau ich nach droben schon,
wo einst im weißen Kleide ich steh an Deinem Thron.
Ob ich auf Erden weile, ob in der Herrlichkeit,
ich ruh in Deinem Herzen für Zeit und Ewigkeit.