Christliche Liederdatenbank    

Zu Mitternacht ward ein Geschrei

1) Zu Mitternacht ward ein Geschrei:
Wohlauf, der Bräut'gam kommt herbei!
Auf, gehet Ihm entgegen!
Kommt, zündet eure Lampen an,
seid hell mit Glauben angetan,
empfanget Ihn im Segen!
Laufet,
kaufet
Glaubensöle,
schmückt die Seele,
ihr Jungfrauen,
wenn ihr wollt den Bräut'gam schauen!

2) Es ist schon tiefe Mitternacht,
die Finsternis regiert mit Macht,
der Glaub ist fast verschwunden.
Es schläft die Welt in Sicherheit
und schätzt des Herren Zukunft weit,
obgleich es kurze Stunden.
Sünden
binden
tausend Augen,
die nicht taugen
aufzuwachen,
sich für Ihn bereit zu machen.

3) Herr, lass mich von den Fünfen sein,
die sich auf deine Zukunft freun
und helle Lampen tragen!
Gieß Glauben, Hoffnung, Liebe zu!
Das allerschönste Licht bist Du,
davor die Nacht muss tagen.
Eile,
heile
und erneue
deine treue,
wache Seele,
dass sie alle Stunden zähle!

4) Ihr Törichten, schlaft immerhin!
Was ist's, dass ihr vergesset Ihn,
und euer Licht nicht scheinet?
Drum klopft ihr bald vergebens an,
und euch wird nimmer aufgetan,
obschon ihr klagt und weinet.
Klaget,
fraget
doch beizeiten,
eh sich scheiden
Nacht und Morgen;
nur auf Ihn lenkt eure Sorgen!

5) Du aber kenne mich, mein Freund,
wann deine Zukunft nun erscheint;
eröffne mir die Türe,
dass ich zu deiner Hochzeit geh
und in dem rechten Brautschmuck steh,
der meine Seele ziere!
Lass mich
ewig
Dich umfassen,
nimmer lassen,
mein Verlangen!
Leuchtend will ich Dich empfangen.

Text:
Melodie: (1599)
Bibelstelle: Matthäus 25,6ff

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