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Predigten zu 1. Chronik 4,23

"Das waren die Töpfer und die Bewohner von Pflanzungen und Mauern; sie wohnten daselbst bei dem König in seinem Geschäft."

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Sie waren Töpfer, und wohnten unter Pflanzen und Zäunen bei dem König zu seinem Geschäfte."

Töpfer treiben doch gewiss nicht das erhabenste Geschäft, aber "der König" brauchte eben Töpfer, und darum waren sie im Dienste des Königs, wenngleich der Stoff, den sie bearbeiteten, nur grober Ton war. Auch wir mögen etwa in der untergeordnetsten Weise teilhaben am Werk des Herrn; aber dennoch ist's eine große Gunst, dass wir etwas für "den König" tun dürfen, und darum wollen wir in unserm Beruf bleiben und hoffen, dass, ob wir gleich "zu Felde liegen, so glänzen wir doch als der Tauben Flügel, die wie Silber und Gold schimmern." Unsre Schriftstelle redet von solchen, die unter Pflanzen und Zäunen wohnten, die also schwere ländliche Arbeit unter Dickicht und Dornen zu verrichten hatten. Vielleicht hätten sie lieber in der Stadt gelebt, inmitten des städtischen Treibens, in seiner Gesellschaft, unter edlern Genüssen, aber dennoch hielten sie an dem ihnen angewiesenen Ort aus, denn sie verrichteten des Königs Geschäft. Unser Berufskreis und unser Wohnort ist auch uns angewiesen, und wir dürfen uns nicht nach Lust und Laune davon entfernen, sondern müssen suchen, dem Herrn an unserm Ort zu dienen und denen zum Segen zu werden, unter denen wir wohnen. Diese Töpfer und Gärtner hatten eine königliche Hausgenossenschaft, denn sie wohnten "bei dem Könige", und ob auch unter Pflanzen und Zäunen, wohnten sie dennoch auch da bei dem Könige. Kein erlaubter Ort, keine rechtmässige Beschäftigung, wie gering und unangesehen sie auch sein mag, kann uns vom Umgang mit unsrem göttlichen Herrn abhalten. Wenn wir die ärmlichsten Hütten, die vollgepfropftesten Armenherbergen, die Arbeitshäuser oder die Gefängnisse besuchen, so können wir überall bei dem Könige bleiben. In allen Werken der Liebe können wir auf die Freundschaft und Gemeinschaft Jesu zählen. Gerade wenn wir in seinem Geschäfte sind, lächelt Er uns liebreich zu. Ihr unbekannten Gottesknechte, die ihr mitten unter dem Schmutz und der Verworfenheit der Elendesten unter allen Elenden für den Herrn wirket, seid getrost, denn schon vordem sind Edelsteine auf dem Aschenhaufen gefunden, irdene Töpfe mit himmlischen Schätzen gefüllt und schädliche Pflanzen in edle Blumen verwandelt worden. Wohnet bei dem Könige zu seinem Geschäft, so wird auch euer Name in seinen Denkwürdigkeiten glänzen.


Autor: Watchman Nee (* 04.11.1903; † 30.05.1972) chinesischer Prediger
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"Sie wohnten daselbst bei ihrem König, in seinem Dienst."

David besass viele mächtige Männer. Manche waren Feldherrn, andere Türhüter, je nach der Aufgabe, die der König ihnen zuwies. Auch wir müssen einwilligen, entweder Feldherrn oder Türhüter zu sein und die Arbeit zu tun, die Gott uns zuteilt, nicht die wir selber uns auswählen. Wenn du Christ bist, hat Gott einen Weg für dich vorgezeichnet - einen "Lauf", wie Paulus es nennt (2. Timotheus 4,7). Denn nicht nur der Weg des Apostels Paulus, sondern der jedes Gotteskindes ist von ihm ganz genau vorgesehen. Von größter Wichtigkeit ist es somit, dass jeder den ihm von Gott zugedachten Weg weiss und ihn auch geht. "Herr, ich übergebe mich dir in dem einzigen Verlangen, dass du mich auf dem Pfad führst, den du mir bestimmt hast." Das ist wirkliche Hingabe. Wenn wir mit Paulus am Ende des Lebens sagen können: "Ich habe meinen Lauf vollendet", dann können wir uns wahrlich glücklich preisen. Denn wir haben hienieden nur ein einziges Leben zu leben, und nichts könnte tragischer sein, als wenn wir am Ende anlangten und wüssten, der Weg, den wir gegangen sind, war ein verkehrter.