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Predigten zu 1. Petrus 2,22

"welcher keine Sünde tat, noch wurde Trug in seinem Munde erfunden,"

Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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UNSER SÜNDLOSER ERRET TER

Beim Schreiben dieser Verse rückte Jesus bestimmt ins Zentrum der Gedanken von Petrus, da er ja ein Augenzeuge der Leiden Christi war – wenn auch nur von ferne. Trotz der unaussprechlichen Schmerzen, die Christus erdulden musste, sündigte er weder in Worten noch in Taten.

In Jesaja 53,9 heißt es: „weil er kein Unrecht begangen hatte.“ Die Septuaginta (die griechische Version des hebräischen AT) übersetzt „Unrecht“ mit „Gesetzlosigkeit“. Die Übersetzer verstanden darunter Gewalt gegen Gottes Wort – oder Sünde. Obgleich er ungerecht behandelt wurde, sündigte Christus nicht, ja er konnte gar nicht sündigen (1. Petrus 1,19).

Jesaja 53,9 fügt dem noch hinzu: „und kein Betrug war in seinem Mund.“ Unsere Worte sind oft die ersten Anzeichen der Sünde. In Jesus gab es jedoch keine Sünde, weder äußerlich noch innerlich.

Jesus Christus ist das perfekte Vorbild, wenn es darum geht, wie wir uns angesichts ungerechter Behandlung verhalten sollen. Er ertrug weit schlimmere Misshandlungen, als wir es je erleben werden, sündigte dabei aber nicht.