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Predigten zu 2. Könige 19,19

"Und nun, der HERR, unser Gott, rette uns doch von seiner Hand, damit alle Königreiche der Erde wissen, dass du, der HERR, allein Gott bist!"

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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Ein königliches Gebet! Draußen droht der Assyrerkönig mit seiner unheimlichen Macht. Und im Heiligtum betet Hiskia.

Es ist ein königliches Gebet, das aus einem durch den Heiligen Geist geadelten Herzen kommt, weil es ein so großes Ziel im Auge hat: die Ehre Gottes. „Nun aber, Herr, unser Gott, hilf uns…", so beten viele. Aber hier bricht Hiskias Gebet nicht ab. Die Befreiung vom Druck ist ihm erst das Vorletzte. Das Wichtigste ist ihm: „… auf dass alle Königreiche auf Erden erkennen, dass du, Herr, allein Gott bist."

Nicht ein einzelnes kleines Leben, sondern die Ehre Gottes ist die Achse, um die das Leben der Gemeinde Jesu Christi schwingt. Es geht dem Feind ja auch nur um die Ehre Gottes. Die will er zertreten und schänden. Darum tastet er die Gemeinde an. So lästert der Assyrer: „Wo ist ein Gott unter aller Lande Göttern, die ihr Land haben von meiner Hand errettet, dass der Herr sollte Jerusalem von meiner Hand erretten?"

Um die Ehre Gottes geht es dem Feind. Und darum hat er sein Ziel fast erreicht, wenn es der Gemeinde Gottes nicht mehr um Gottes Ehre geht, wenn sie angstvoll nur noch um sich besorgt ist.

Darum ist dies Gebet Hiskias ein königliches Gebet, weil es Gottes Ehre im Auge hat. Solchen großen Sinn schenkt der Heilige Geist. Amen.