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Predigten zu 2. Korinther 4,11

"Denn wir, die wir leben, werden allezeit dem Tode überliefert um Jesu willen, auf dass auch das Leben Jesu an unserem sterblichen Fleische offenbar werde."

Autor: Watchman Nee (* 04.11.1903; † 30.05.1972) chinesischer Prediger
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"Immer fort werden wir bei Leibes Leben dem Tode überliefert, damit auch das Leben Jesu offenbar werde an unserem sterblichen Fleisch."

Was heißt das? Es heißt einfach, dass ich nur handle, wenn ich mich dabei auf Gott stütze. Ich finde keine hinreichende Fähigkeit in mir selbst. Wenn ich einen Schritt tue, dann nicht, weil ich von Natur aus die nötige Macht dazu habe. Durch die verbotene Frucht wurde Adam mit einer ihm innewohnenden Handlungsfähigkeit erfüllt, aber diese Fähigkeit spielte ihn dem Satan in die Hand. Wenn man den Herrn kennenlernt, verliert man diese Macht. Man lebt jetzt aus einem anderen, man bezieht alles von ihm.

O ja, ich glaube schon, wir wissen alle, dass wir begrenzt und abhängig sind, aber trotzdem handeln wir in Wirklichkeit oft selbständig. Aus Höflichkeit Gott gegenüber sagen wir vielleicht: "Wenn er es nicht will, kann ich es nicht tun" , in Wahrheit aber sind wir ziemlich überzeugt, dass wir es recht gut selber tun können! Zu oft sind wir dazu gebracht worden, abgetrennt von ihm Entscheidungen zu treffen, zu handeln, Kraft zu haben. Der Christus, den wir offenbaren, ist zu klein - weil wir in uns selbst zu groß geworden sind. Möge Gott uns vergeben.