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Predigten zu 2. Thessalonicher 3,3

"Der Herr aber ist treu, der euch befestigen und vor dem Bösen bewahren wird."

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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"Woher weiß denn eigentlich der Paulus das so gewiß? Wenn wir ihn fragen könnten, würde er uns antworten: „Das wissen wir aus der E r f a h r u n g der Gemeinde." Ein reicher Kaufmann rühmte sich einmal voll Stolz: „Unsere Firma ist alt. Darum hat unsere Firma ihre festen Erfahrungen." So kann die Gemeinde Jesu Christi auch sagen. „Jawohl, der Herr ist treu; er hat uns g e s t ä r k t , daß wir einhergingen in der Kraft des Herrn, Herrn", rühmt ein mächtiger Chor von Zeugen Gottes in der Bibel. Da ist der junge David, der ganz allein mit der Schleuder dem furchtbaren Riesen Goliath entgegentritt. Da ist der Prophet Elia, der als Einziger auf dem Berge Karmel gegen Volk und König steht und den lebendigen Gott durch Wort und Tat bezeugt. Da ist der Prophet Jeremía. Als Gott ihn beruft, erschrickt er. Aber der Herr verheißt: „Fürchte dich nicht vor ihnen, denn ich bin bei dir und will dich erretten."

Auch in der B e w a h r u n g durch die Treue ihres Herrn hat die Gemeinde reiche Erfahrung. Eine Welt ging unter in der Sintflut. Aber der Herr verstand es, Seinen Knecht Noah hindurch zu retten. Sodom und Gomorrha gingen im Feuer unter. Aber der Herr rettete Seinen Knecht Lot aus dem Untergang. Ägyptenland verlor in seinem Reichtum alle Zucht und Scham. Aber der Herr bewahrte den jungen Josef vor der Sünde. Unser Textwort spricht die reiche Erfahrung der Gemeinde Jesu Christi zu allen Zeiten aus. Die Treue unseres Herrn hat sich tausendfach bewährt. „Sollt ich sein der Erste,, der zu Schanden ward?" Amen.


Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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Woher weiß Paulus das eigentlich so gewiß? Wenn wir ihn fragen könnten, würde er sicher antworten: „Nun, das h a t Er den S e i n i g e n doch v e r s p r o - chen. Und Ihm darf man fest glauben!" Es ist gut, wenn man sich für Anfechtungszeiten solche Versprechungen des Herrn einprägt. Darum wollen wir einige von cien vielen guten Verheißungen aus der Bibel zusammensuchen. Daß Er die Seinen s t ä r k e n will, das sagt Er in der herrlichen Verheißung Jes. 41,10: „Fürchte dich nicht, ich bin mit dir. Weiche nicht, denn ich bin dein Gott. Ich stärke dich . . . " Oder Hosea 7,15: „So spricht der Herr: Ich lehre sie und stärke ihren Arm."

Wir dürfen uns fest verlassen auf das Wort: „Ich will sie stärken in dem Herrn (Jesus), daß sie sollen wandeln in seinem Namen — spricht der Herr" (Sacharja 10,12). Und wieviel tröstliche Worte weiß die Bibel zu nennen, wenn es sich um das B e w a h r e n handelt. „Der Herr verläßt seine Heiligen nicht. Ewiglich werden sie bewahrt" (Psalm 37,28). Und der Herr Jesus sagt im hohenpriesterlichen Gebet: „Die du mir gegeben hast, die habe ich bewahrt." Und Er verspricht den Seinen: „Sie sollen nimmermehr umkommen, uncí niemand soll sie aus meiner Hand reißen." So haben die Jünger Jesu feste und gewisse Zusagen ihres Herrn. Im Vertrauen auf diese Zusagen können wir getrost in die schwersten Anfechtungen und Proben gehen. Denn „was er zusagt, das hält er gewiß". Amen.