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Predigten zu 4. Mose 13,33

"auch haben wir dort die Riesen gesehen, die Kinder Enaks, von den Riesen; und wir waren in unseren Augen wie Heuschrecken, und also waren wir auch in ihren Augen."

Autor: Watchman Nee (* 04.11.1903; † 30.05.1972) chinesischer Prediger
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"Wir sahen dort auch die Riesen, die Enakiter aus dem Riesengeschlecht, und wir kamen uns vor wie Heuschrecken, und so erschienen wir auch ihnen."

Zwei Mächte liegen miteinander im Kampf. Gott beansprucht die Erde als sein Herrschaftsgebiet. Sein Erzfeind, unterstützt von Heerscharen böser Geister, sucht es mit seiner Finsternismacht zu erobern und dadurch Gott aus seinem ureigenen Reich zu verdrängen. Wir, das Volk Gottes, sind dazu aufgerufen, diese mächtigen Feinde wieder hinauszutreiben und Christus zum Herrscher über alles zu machen. Was tun wir, um diesen Auftrag zu erfüllen?

"Wenn der Herr Gefallen an uns hat, wird er uns in dieses Land bringen." Das war die Überzeugung von Josua und Kaleb, mit der sie den düsteren Voraussagen der zehn Kundschafter entgegentraten. Wenn der Herr Wohlgefallen an uns hat. Eines ist sicher: alles Reden von geistlichem Kampf ist und bleibt leeres Gerede, so lange wir nicht gelernt haben, ein heiliges Leben zu führen. Denn die Machthaber der Finsternis sind Riesen und wir nur Heuschrecken; es ist zwecklos, sich darüber hinwegtäuschen zu wollen. Uns ist es klar, aber auch sie wissen es! Wie können wir so leben, dass Gott Gefallen an uns hat? Nur dadurch, dass wir in allem auf unsere Geborgenheit in Christus vertrauen und auf das, was er getan hat. Dann "ist ihr Schutz von ihnen genommen" . Durch ihn werden wir "in dem allem weit überwinden" .


Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Wir waren vor unseren Augen als die Heuschrecken, und also waren auch vor ihren Augen

In diesem Kapitel ist oft die Rede von Riesen und festen Städten. Aber wie anders redeten Josua und Kaleb davon, als die zehn andern Kundschafter! Die zehn sprachen: „Die Amalekiter wohnen im Lande gegen Mittag; die Hethiter, Jebusiter und Amoriter wohnen auf dem Gebirge, die Kanaaniter aber wohnen am Meer und um den Jordan.“ Aber die zwei anderen sagten: „Lasset uns hinaufziehen und das Land einnehmen; denn wir mögen es überwältigen.“ Derselbe Anblick hatte sich ihnen im Lande dargeboten; aber bei den Einen, war ein panischer Schrecken entstanden, während die anderen in Ruhe und Frieden blieben. Woher dieser Unterschied? Er lag darin, dass die zehn Kundschafter sich selbst mit den Riesen verglichen, Josua und Kaleb aber verglichen die Riesen mit Gott. „Der HERR ist mit uns; fürchtet euch nicht vor ihnen!“

Der Glaube schaut von der Größe der Schwierigkeiten hinweg auf die Größe seines Gottes. „An und für sich betrachtet, ist diese Aufgabe offenbar zu schwer für mich zu bewältigen; aber für meinen Gott ist sie eine Kleinigkeit. Die Mauer ist mir zu hoch und zu fest; aber vor der Berührung Gottes wird sie wie ein Kartenhäuschen zusammenbrechen. Diese Seile sind stark; aber vor Gott sind sie wie Stroh vor der Flamme. Ich will mich nicht fürchten vor Menschen, die doch sterben, noch vor Menschenkindern, die wie Gras vergehen.“

Fehlt dir ein furchtloser Glaube? So hüte dich sorgfältig davor, deine eigene Kraft an derjenigen anderer zu messen; erinnere dich vielmehr daran, dass Gott in dir wirken will das Wollen und das Vollbringen, nach Seinem Wohlgefallen. Ist Er für dich, wer mag wider dich sein? – Im Vergleich mit einem Hügel ist der Rigi sehr hoch; aber wo bleibt er angesichts des Himalaja?