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Predigten zu 4. Mose 23,20

"Siehe, zu segnen habe ich empfangen; und er hat gesegnet, und ich kann es nicht wenden."

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Er segnet, und ich kann es nicht wenden

Bileam hätte gern den Segen in Fluch verwandelt, wäre es ihm möglich gewesen. Ein großer Lohn wäre ihm dadurch zugefallen: aber er wurde davon abgehalten. Der Segensstrom floss zu gewaltig, als dass er ihn hätte eindämmen können. Ist nicht dies auch die Verzweiflung Satans? Gott hat uns gesegnet mit allerlei geistlichem Segen durch Christum, und er kann es nicht wenden.

1. Der Segen der Kindschaft

Wenn ein Mensch an Jesum glaubt. So wird er in die Familie Gottes aufgenommen: das neue Leben beginnt sich im Inneren zu regen; er wird eingesetzt zum Erben Gottes und zum Miterben Christi (Joh. 1,12). Diese Stellung ist eine unwiderrufliche. Wir mögen wohl versucht werden und unterliegen: wir mögen eine Zeit lang in ein fernes Land ziehen und dem Namen unserer Familie Schande machen, aber Satan kann den Knoten nicht lösen, womit Gott uns an sich selbst geknüpft hat.

2. Der Segen unserer Annahme in dem Geliebten

Wir sind in Ihm, von Ihm erwählt vor Grundlegung der Welt; weil uns unser Gott ansieht als in Jesum eingehüllt, und Er an Ihm keine Sünde noch Unrecht erkennt, so nimmt Er uns an und segnet uns in Seinem Geliebten.

3. Der Segen des Bundes

Gott hat uns zum Volk des Eigentums gemacht; Sein Name ist über uns ausgesprochen worden, und Er hat Seine Ehre dafür eingesetzt, uns endlich von allem Übel zu erlösen und zu verherrlichen. Würden wir verworfen; so würde dadurch Sein Name auf immer verunehrt. Darum kann Satan, ob er sich auch aufs äußerste anstrengt, uns zu stürzen, wie er es bei Hiob tat, doch niemals den Bund umstoßen, durch den mir auf ewig unauflöslich mit Gott vereinigt sind.