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Predigten zu Apostelgeschichte 18,10

"Denn ich bin mit dir, und niemand soll dich angreifen, dir Übles zu tun; denn ich habe ein großes Volk in dieser Stadt."

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Ich habe ein großes Volk in dieser Stadt."

Das sollte eine große Aufmunterung zur christlichen Tätigkeit sein, dass Gott auch unter dem Abschaum aller Elenden, unter den Ruchlosesten, unter den Verkommensten und Lasterhaftesten ein auserwähltes Volk hat, das gerettet und selig werden muss. Wenn ihr ihnen das Wort bringt, so tut ihr's, weil Gott euch verordnet hat zu Verkündigern des ewigen Lebens an ihre Seelen, und sie nehmen es an, wie Gott es in seinem ewigen Ratschluss so vorausgesehen hat. Schon jetzt, vor ihrer wirklichen Bekehrung, ist ihre Versöhnung durch das Blut des ewigen Bundes vollbracht. Sie sind schon jetzt Christi Eigentum, - und sind vielleicht zu dieser Stunde noch Wirtshausläufer und Verächter alles dessen, was heilig heißt; aber wenn der Herr Jesus ihre Bekehrung vorausgesehen und sie darum mit seiner ganzen Liebe umfangen hat, so können sie Ihm nicht verloren gehen. Gott ist nicht untreu, dass Er des Preises vergässe, den sein Sohn dargelegt hat. Er duldet nicht, dass seine Stellvertretung irgend unwirksam und fruchtlos bleibe. Tausendmal tausend Auserwählte sind noch nicht wiedergeboren, aber ihre Wiedergeburt ist gewiss; und dies ist unser Trost, wenn wir zu ihnen hinausgehen, um ihnen das lebendigmachende Wort Gottes zu bringen. Ja, noch mehr, Christus bittet vor dem Thron für diese Gottlosen. "Ich bitte aber nicht allein für sie," spricht der große Mittler, "sondern auch für die, so durch ihr Wort an mich glauben werden." Die armen, unwissenden Seelen! Sie denken nicht daran, für sich zu beten, aber Jesus bittet für sie. Ihre Namen sind eingegraben auf seinem Brustschildlein, und bald werden sie ihre starren Kniee beugen und Seufzer der Reue hauchen vor dem Gnadenthrone. "Es ist noch nicht Zeit, dass Feigen sein sollen." Die zuvorversehene Stunde hat noch nicht geschlagen; aber wenn sie kommt, dann werden sie gehorsam sein, denn Gott will das Seine besitzen; alsdann müssen sie es sein, denn wenn der Geist in der Fülle seiner Kraft kommt, verschwindet aller Widerstand; sie müssen die willigen Knechte des lebendigen Gottes werden. "Nach Deinem Sieg wird Dir Dein Volk willig opfern in heiligem Schmuck."Er wird viele gerecht machen."Darum dass seine Seele gearbeitet hat, wird Er seine Lust sehen, und die Fülle haben."Darum will ich Ihm eine große Menge zur Beute geben, und Er soll die Starken zum Raube haben."