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Predigten zu Apostelgeschichte 28,30

"Er aber blieb zwei ganze Jahre in seinem eigenen gemieteten Hause und nahm alle auf, die zu ihm kamen,"

Autor: John F. MacArthur (* 19.06.1939) US-amerikanischer Pastor, Prediger, Theologe und Autor
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DIE REALITÄT EINES UMGESTALTETEN LEBENS ERKENNEN

Während Paulus in „seiner Mietwohnung“ inhaftiert war, fuhr er fort, seinen Dienst zu tun. Widrige Umstände konnten Paulus nicht davon abhalten, das zu tun, wozu er berufen war.

Vielleicht denkst du manchmal: „Ich kann nicht predigen, kein Evangelist oder Bibellehrer sein. Ich sitze hier fest wegen meiner Arbeitsstelle.“ Es spielt aber keine Rolle, ob du an deinen Schreibtisch, deine Werkstatt, dein Klassenzimmer, dein Auto oder was auch immer gefesselt bist – überall bieten sich Gelegenheiten, ein Diener des Evangeliums zu sein. Je einschränkender die Umstände, desto größer ist die Möglichkeit, dass dein heiliges Leben hell leuchtet.

Oft erzählen mir Menschen, dass es besonders schwierig sei, am Arbeitsplatz ein Zeugnis zu sein. Meine Antwort darauf lautet, dass es in der Regel schwieriger ist, unter optimalen Voraussetzungen ein Zeugnis zu sein als unter beschwerlichen. Das ist so, weil die Tatsache eines veränderten Lebens in dunklen Situationen umso heller leuchtet, was anziehend wirken sollte auf diejenigen, die dieses Leben nicht kennen.


Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Paulus blieb zwei Jahre in seinem eigenen Gedinge und predigte das Reich Gottes mit aller Freundlichkeit unverboten

Also schließt das sogenannte fünfte Evangelium, und es ist mit Recht gesagt worden, ein solcher kurz abgebrochener Schluss lasse eine Fortsetzung vermuten. Der Vorhang fällt, ehe das Leben Pauli vollendet, während seine Arbeit in Rom noch im vollen Gange ist. Will uns damit wohl der heilige Geist nicht andeuten, dass das Buch der Taten der Apostel nie zum Schluss gekommen sei, sondern so lange fortlaufe wie unser gegenwärtiges Zeitalter. Somit würde ein jedes Geschlecht ein goldenes Glied der Kette beifügen, die von jenem Söller im irdischen Jerusalem reicht bis zu dem Hochzeitssaal des neuen Jerusalem und in einer herrlichen Reihenfolge alle verbindet, in denen Jesus durch seinen Geist wirkt.

Als der verstorbene Bischof von Ripon die Geschichte der Arbeit und der Leiden des Missionars Williams in den Südseeinseln las, da legte er das Buch hin und rief: „Das ist das neunundzwanzigste Kapitel der Apostelgeschichte.“ Können wir nicht eher sagen, es sei das fünfhundertste oder fünf tausendste? Zwischen den Erlebnissen eines Paulus und eines John Williams, könnten tausende eingereiht werden, die nur von Gottes Engeln in das Buch des Gedächtnisses eingetragen wurden, oder deren Schilderungen unsere Bücherschränke füllen, mit Missionserzählungen und Lebensläufen, interessanter als Novellen, wunderbarer als Träume.

Das Buch bleibt unvollendet, so lange noch ein Diener Gottes da ist, der von dem Herrn Jesu zeuge, und „an seinem Fleisch das erstatte, was noch mangelt an Trübsalen in Christo, für seinen Leib, welcher ist die Gemeinde.“ Und nun richtet sich an dich die Frage: hast du etwas für Jesus getan oder gelitten, das in einigen Versen diesen Kapiteln beigefügt werden könnte, die nun durch Engelsschrift fortgesetzt werden?