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Predigten zu Apostelgeschichte 9,31

"So hatten denn die Versammlungen durch ganz Judäa und Galiläa und Samaria hin Frieden und wurden erbaut und wandelten in der Furcht des Herrn und wurden vermehrt durch den Trost des Heiligen Geistes."

Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Die Gemeinde hatte Frieden . . . und bauete sich

Die Gemeinde wuchs nicht nur den Zahlen nach, sondern an innerer Kraft. Die Bedingungen solchen Wachstums sind folgende:

1. Frieden

Lasset uns darnach trachten zu halten die Einigkeit im Geiste, durch das Band des Friedens. So viel an uns liegt, lasset uns mit allen Menschen Frieden haben. Alle Bitterkeit, Grimm, Zorn und Geschrei sei ferne von uns, samt aller Bosheit; dagegen seien wir unter einander freundlich, herzlich, Nachfolger Jesu, des großen Friedensstifters.

2. Erbauung

Wir sollen uns erbauen auf unseren allerheiligsten Glauben; und wahrlich, solches Wachstum in der Gnade und Erkenntnis Gottes wird da nicht ausbleiben, wo es dem heiligen Geist gelingt, die Todesmacht der Gleichgültigkeit und Empfindungslosigkeit zu durchbrechen. Die Grundlage der Stadt Gottes beruht auf Gerechtigkeit und Frieden, darauf wird sie erbaut und wird einst alles überragen.

3. Ein Wandel in der Furcht Gottes

Solcher Wandel zeigt sich im gewöhnlichen Geleise des Lebens – voll Alltäglichkeit und Prosa – ist aber beständig begleitet von der Furcht, das Herz voll Liebe zu betrüben, das auf Golgatha für uns durchbohrt ward.

4. Der Trost des heiligen Geistes

Der heilige Geist ist unser Fürsprecher, Lehrer und Führer; wir sollten uns daran gewöhnen, in seiner licht- und kraftvollen Umhüllung zu leben. Wie die Seepflanzen tropischer Länder sich ganz anders entwickeln und ausbreiten in den verschlossenen, von Felsen geschützten Wasserbehältern der Gewächshäuser, als wenn sie der gewöhnlichen Luft ausgesetzt würden, so gedeihen wir nur in der uns zuträglichen Atmosphäre des heiligen Geistes.