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Predigten zu Hebräer 13,21

"vollende euch in jedem guten Werke, um seinen Willen zu tun, in euch schaffend, was vor ihm wohlgefällig ist, durch Jesum Christum, welchem die Herrlichkeit sei von Ewigkeit zu Ewigkeit! Amen."

Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Erforsche die hohen Ziele der Errettung

Heutzutage scheint es in unseren Gemeinden eine große Menge bekennender Christen zu geben, deren einziges, erstaunliches Bekenntnis so lautet: »Ich danke Gott für Seinen Plan, Christus ans Kreuz zu schicken, damit ich nicht in die Hölle muss.« Ich bin überzeugt, dass dies ein billiges, schwaches und missleitendes Christentum ist, welches die Leute davon abhält, aufzustehen und zu bekennen: »Wegen meiner Sünden stand ich in großer Schuld vor Gott, und Er sandte Seinen Sohn – und dieser kam, um alle meine Schulden zu bezahlen.« Ganz gewiss sind gläubige Männer und Frauen von der Höllenstrafe befreit. Auch ist es wahr, dass unser Erlöser die ganze Schuld und Sündenlast bezahlt hat, die auf uns lag. Aber was sagt Gott über die Ziele, die Er damit verband, Jesus ans Kreuz und ins Grab gehen zu lassen? Was sagt Gott über die Bedeutung des Todes und der Auferstehung des Christen? Sicher kennen wir die Bibel gut genug, um darauf eine Antwort geben zu können: Gottes höchste Absicht bei der Erlösung sündiger Menschen war der Wunsch, dass wir Ihm erlauben, unser einst sündiges Leben, unsere gesamte Existenz, in das Bild Jesu Christi zu verwandeln! Indem wir das anerkennen, müssen wir mit dem Apostel Paulus demütig bestätigen: »Ich bin mit Christus gekreuzigt, … was ich aber jetzt im Fleisch lebe, lebe ich im Glauben … an den Sohn Gottes.«


Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Er mache euch fertig zu allem guten Werk, zu tun seinen Willen

Hierzu bedarf es der engsten Verbindung mit unserem lebendigen Heilande. Ach, wie viele gehören zu seinem Leibe, aber sie stehen nicht in bewusster Abhängigkeit von Ihm, darum kann Er sie nicht leiten nach seinem Willen.

1. Wer ist es, der uns also fertig macht?

Es ist der Gott des Friedens. Fürchten wir uns doch nicht vor Ihm, als müsste Er dazu eine schreckliche Trübsal, einen herzzerreißenden Schmerz gebrauchen. Er wird, wenn andere Mittel versagen, davor nicht zurückschrecken; aber Er zieht es vor, seinen Zweck auf sanfte, friedliche Weise zu erreichen.

2. Wie begründet Er seine Bereitwilligkeit, uns also auszurüsten?

Er hat von den Toten ausgeführet unseren Herrn Jesum, den großen Hirten der Schafe, und wer das vollbringen konnte, der ist gewiss jeder an ihn gestellten Forderung gewachsen. Sollte Er den Hirten wiederbringen und die Schafe vernachlässigen? Sollte Er Ihm den Sieg verleihen und dann die verlassen, für die der Held in den Kampf ging? Hat Er sich nicht dadurch, dass Er den Hirten ausführt, aufs feierlichste verpflichtet, jeglichen Mangel des Schwächsten seiner Schäflein zu erfüllen?

3. Der Zweck

wozu Er uns fertig und tüchtig macht, ist der, dass alles, was vor Ihm gefällig ist, in uns und durch uns mit Freuden vollbracht werde. Wenn der Steuermann gut steht mit dem Kapitän, so wird das Schiff natürlich den Lauf einschlagen, den der Kapitän angegeben hat. Wenn das Triebrad der Maschine richtig mit dieser in Verbindung steht, so wird die Arbeit gut von Statten gehen, die Hindernisse werden aus dem Wege geräumt und sicherer Erfolg erzielt.

Drum wollen wir auch ruh'n In deiner Weisheit, Lieb' und Kraft, Die ganz im stillen Wunder schafft.