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Predigten zu Hebräer 4,9

"Also bleibt noch eine Sabbathruhe dem Volke Gottes aufbewahrt."

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Es ist noch eine Ruhe vorhanden dem Volke Gottes."

Wie ganz anders wird der Zustand der Gläubigen im Himmel sein, als hienieden! Hier wird er zu Leiden und Trübsal geboren, aber im Lande der Ewigkeit kennt man weder Sorge noch Mühe. Will er hienieden dem Meister nachfolgen, so reicht seine Kraft nicht so weit als sein Streben; er muss beständig seufzen: "O, hilf mir, dass ich Dir dienen kann, mein Gott!" Wenn er recht tätig ist, so wartet sehr viel Arbeit auf ihn; nicht zu viel für seinen Willen, aber mehr als genug für seine Kräfte, so dass er ausrufen muss: "Die Lust zur Arbeit fehlt mir nicht, aber ihre Last ist mir zu groß." Ach! lieber Christ, der Tag heißer Mühe währet nicht ewig; die Sonne neigt sich schon; sie steht wieder auf und bringt einen herrlicheren Tag, als du je erlebt hast, in einem Lande, wo man Gott Tag und Nacht dient, und dennoch ruht von der Arbeit. Hienieden ist die Ruhe Stückwerk, dort ist sie vollkommen. Hier wird der Christ beständig beunruhigt; er fühlt, dass er das Ziel noch nicht erreicht hat; dort geniessen alle der Ruhe; sie haben die Höhe erstiegen; sie haben Ruhe gefunden an ihres Gottes Herzen. Höher geht's nicht. O du Trübsalmüder, denke nur an die ewige Ruhe, eine Ruhe, die bleibet. Hienieden tragen meine besten Freuden die Überschrift "sterblich"; meine schönsten Blumen welken hin; in meinem köstlichsten Becher findet sich die trübe Hefe; meine muntersten und buntesten Vögel rafft des Todes Pfeil hin; meine vergnügtesten Tage verfinstern sich zur Nacht; und die Fluten meiner Wonne verlaufen sich in die Ebbe der Sorgen; dort aber ist alles unsterblich; die Harfen verrosten nicht, die Krone verwelkt nicht, das Auge verdunkelt sich nicht, die Stimme versagt nicht, das Herz verzagt nicht; die unsterbliche Seele ist ganz aufgelöst in unaussprechlicher Wonne. Seliger Tag! Seliger Tag! da die Sterblichkeit verschlungen wird in die Unsterblichkeit, und der ewige Sabbat beginnt! "Ach Flügel her! wir müssen eilen Und uns nicht länger hier verweilen, Dort wartet schon die frohe Schar! Fort, fort, mein Geist, zum Jubilieren! Auf, gürte dich zum Triumphieren, Auf, auf, es kommt das Ruhejahr!"


Autor: Jakob Kroeker (* 1872; † 12.12.1948) wichtigster Vertreter des freikirchlichen russländischen Protestantismus
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"Also bleibt dem Volke Gottes noch eine andere Sabbatruhe vorbehalten und wer zu seiner Ruhe eingegangen ist, der ruht auch von den Werken, wie Gott von den seinigen."

Welch eine Verkennung der Erlösung in ihrem inneren Totalzusammenhang offenbart sich oft in dem, dass man vielfach etwas von der Zukunft des Herrn erwartet, was uns zunächst allein das Kreuz und die Auferstehung des Herrn durch ihre Erlösung geben können. In beiden liegt sowohl das Gericht als auch die Erlösung der sechs Schöpfungstage, die das Fundament und die organische Vorbereitung des Schöpfungssabbats sind. Ohne das Werk des Heiligen Geistes in den sechs Tagen bricht nie der Morgenglanz des siebenten an. Jeder Verzug im Kommen des Schöpfungssabbats ist daher Gnade für das noch unerlöste Geschöpf der sechs Schöpfungstage. Erst mit der Vollendung des sechsten Tages ist jener innere Charakter des einzelnen Geschöpfs geschaffen, in dem es fähig ist, den Anbruch des siebenten Schöpfungstages als Sabbat Gottes mitzuerleben. Denn ohne dass das Geschöpf innerlich auf Grund der Erlösung in den Sabbat Gottes eingegangen ist, ist es trotz äußerlicher Sabbatstimmung und Sabbatzeit unfähig, den Charakter der wahren Ruhe Gottes zu offenbaren. Das zeigt die gefallene Schöpfung. Ist doch die Weltgeschichte bisher nichts anderes als eine ewige Abfallsgeschichte vom Sabbat Gottes. Selbst bei aller äußeren, noch so strengen Sabbatruhe findet der Mensch doch keine Ruhe, weil sich in ihm nichts vollendet und er nichts vollendet.

Und doch ist der Gottessabbat - trotz des Verlustes des ersten Schöpfungssabbats - mit seiner vollen Verheißung wieder unter die Menschheit getreten. In der Person Jesu ist ein Leben der Hingabe, der Gemeinschaft und der Ruhe sichtbar geworden, das nicht jener Lebenssphäre angehört, die Gottes Frieden und Gottes Ruhe verloren hat. Sein Reden und Dienen, sein Leiden und Sterben flossen aus dem Geiste eines innerlichen Gottessabbats. Daher ist sein Evangelium eine Sabbatverheißung. Es sucht alle, die nicht in sich selbst zur Ruhe kommen können, in den Sabbat Gottes hineinzuziehen. Und jede schöpferische Heilstat dieses Evangeliums bereitet im Menschen jenen inneren Zustand vor, der ihn nach vollendetem Gotteswerk fähig macht, einst die Ruhe der Vollendung zu ererben. Denn ein Evangelium, das aus der Sabbatruhe Gottes fließt, kann auch zum Sabbat Gottes führen. Eine Gotteskraft, die aus dem Tode neues Leben ruft, vermag auch das von ihr geweckte Leben zu vollenden.


Autor: Christoph Blumhardt (* 01.06.1842; † 02.08.1919) deutscher evangelischer Theologe, Pfarrer und Kirchenlieddichter
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„Noch vorhanden“, sagt der Apostel, d. h. noch nicht da, sondern zukünftig, immer noch erst zu hoffen ist die Ruhe. Eine Psalmstelle brachte ihn dazu, solches als eine göttliche Verheißung auszusprechen. Es ist, sagt er, diese Ruhe eine andere als die, die das Volk einst im Gelobten Lande fand. Und wie die Israeliten damals, während sie durch die Wüste wandelten, zur Ruhe hingingen, so, sagt der Hebräerbrief, „gehen wir, die wir glauben, der Ruhe zu“ (Hebr. 4,3), d. h. so sind wir hienieden auf dem Wege zur Ruhe Gottes. Auch wie die Israeliten während ihrer Wanderung nie Ruhe, keine bleibende Stätte hatten und mit vielerlei Unannehmlichkeiten, wie sie die Wüste darbot, zu kämpfen hatten, bis sie ins Gelobte Land eingezogen waren: So ist für uns der Gang durchs Erdenleben - als in einer Wüste - lauter Unruhe, er ist voll von Entbehrungen, ist beständigen Wechseln und Widerwärtigkeiten ausgesetzt. bis wir die verheißene Ruhe Gottes haben. Wie ferner die Israeliten während der Wanderung unter einem besondern Schutze standen, wunderbar gespeist und getränkt und erhalten wurden, so hat auch über uns, die wir glauben, der HErr ein wachendes Auge. So stehen wir unter Seinem Schutz; wir werden genährt und gespeist durch Sein Wort und die durch dieses und die Wirkungen des Heiligen Geistes uns dargebotenen Gnadenmittel. Denen, die in Geduld und Glauben ausharren, kann nichts widerfahren, sondern sie kommen sicher zum Ziel. Wie aber endlich die murrenden und ungläubigen Israeliten in der Wüste verfielen und umkamen, ohne in die verheißene Ruhe im Lande Kanaan zu kommen: So haben auch wir während unserer irdischen Wallfahrt uns zu fürchten, daß wir nicht in einen ähnlichen Unglauben verfallen und so die Verheißung, einzukommen zu Seiner Ruhe, versäumen und dahinten bleiben (Hebr. 4,1.11)!

Die Ruhe, die noch vorhanden ist, tritt wohl schon ein für alle, die in Christus entschlafen. Sie wird aber vollständig erst dann eingetreten sein, wenn aller Kampf aus ist, wenn Himmel und Erde neu ist, wenn die Zeit da ist, da Gott sein wird alles in allem; wenn wir bei Ihm - in Seiner Ruhe - das Höchste erreicht haben, was ein Menschenkind hoffen und erwarten mag! Da „wird Gott abwischen alle Tränen von unsern Augen; und der Tod wird nicht mehr sein, noch Leid und Geschrei noch Schmerz wird mehr sein“ (Off. 21, 4). Das wäre dann die Ruhe, die dem Volke Gottes noch vorhanden ist.

Wie wohl wird das tun!


Autor: Christoph Blumhardt (* 01.06.1842; † 02.08.1919) deutscher evangelischer Theologe, Pfarrer und Kirchenlieddichter
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Um uns recht in die Anschauung des Hebräerbriefs und seine Auslegung hineinzuversetzen, stellen wir uns vor Augen, wie es einst mit Israel war.

Dieses war zuerst in Ägypten; und dort war es auf die schon von Abraham her vererbte Verheißung hingewiesen, daß es einst, von allem Druck frei, eine Selbständigkeit in Kanaan bekommen werde. Zunächst mußte es auf einen Führer warten, den der HErr senden würde. Nun kam Mose und fing an, das Werk auszuführen. Der Auszug ging vor sich und die Wanderung begann. Auf dieser Wanderung - die ein Leben voll Unruhe war und mitunter drückender erscheinen konnte als das Leben in Ägypten, dem Lande der Knechtschaft - tröstete es sich mit der Hoffnung, bald ins Land der Ruhe zu kommen. Sie hatten ja den Führer, dem sie trauen konnten, und der HErr selbst bezeigte sich ihnen tausendfach.

In der Wüste aber auf dem Wege zum Lande der Ruhe gab es vielerlei Schweres durchzumachen; und die Israeliten hielten sich übel. Einmal versündigten sie sich so sehr, daß Gott das ältere Geschlecht damit bestrafte, daß es ganz in der Wüste absterben sollte, ohne zum Ziel gekommen zu sein; nur das jüngere Geschlecht sollte in das Land der Ruhe gebracht werden. Das letztere eroberte endlich unter Josua das Land. Und nun hieß es, Gott habe sie zur Ruhe gebracht (Jos. 21, 44; 23, 1). Diese Ruhe war insofern da, als sie wieder feste Wohnungen hatten und ein unabhängiges, unter dem unmittelbaren Schutz Gottes stehendes Volk waren. Deswegen konnte diese Ruhe auch schon „eine Ruhe Gottes“ genannt werden.

Aber die rechte Ruhe, die Gott mit der Erwählung Israels überhaupt bezweckte, war damit noch nicht gekommen. Wohl war jetzt Israel frei von Ägypten; aber das Joch der Sünde und der Finsternis drückte es noch so hart - wie die ganze Welt. Von diesem Joch zu entbinden, lag im Plane Gottes. Und hieran zu denken mußte das Volk allmählich gewöhnt werden: an die Hoffnung, eine Zeit kommen zu sehen, da völlige Freiheit gekommen sein und Gott selbst auch in ihren Herzen wohnen und somit ihre Ruhe eine wirkliche Gottesruhe sein würde.

Um diese eigentliche wahre Ruhe herbeizuführen, mußten neue Verheißungen gegeben werden - wie sie freilich auch schon in der alles zusammenfassenden Verheißung vom „Segen Abrahams über alle Völker“ lag (1. Mose 12,3) - und mußte ein neuer Führer gleich Mose erstehen, dessen Stimme zu hören wichtig würde. Von diesem redet schon der erste Mose, wenn er sagt: „Einen Propheten wie mich wird der HErr erwecken, dem sollt ihr gehorchen“; und schon dort wurde es gesagt, daß es der HErr von dem fordern würde, der diesen Seinen Knecht nicht hören würde (5. Mose 18, 15ff.).

Hieraus bildete sich die Hoffnung eines Messias (Gottgesandten), der Israel und im Anschluß die ganze Menschheit von den inneren Ketten befreien und so zur vollkommenen Gottesruhe führen sollte. Um diese Hoffnung in sich lebendig werden zu lassen, mußte sich das Volk - das schon durch die Propheten zu tieferen Bedürfnissen geleitet worden war - abermals wie in „Ägypten“ fühlen: als in einem Land der Knechtschaft, aus dem sie zu befreien wären, obwohl sie ja äußerlich in der Ruhe waren. Und wie einst Israel in Ägypten nach Befreiung seufzte, so sollte es abermals seufzen

lernen nach der vollkommenen Freiheit, wie sie das ganze Wesen des Menschen verlangt. Daher kommt der merkwürdige Seufzer Davids (Ps. 14,7 und 53,7): „Ach, daß die Hilfe aus Zion über Israel käme und der HErr Sein gefangenes Volk erlöste! So würde Jakob fröhlich sein und Israel sich freuen!“ Hier heißt Israel - offenbar mehr geistlich gesehen - ein „gefangenes“ Volk, ohne eigentlich gefangen oder einem fremden Volk unterworfen gewesen zu sein.

Mit Bezug auf diese fernere Hoffnung Israels sagt nun auch David im 95. Psalm: „Heute, so ihr Seine Stimme höret“ - das heißt, wie man sich die Auslegung im Hebräerbrief denken muß: Wenn einmal der HErr, der Verheißene erscheinen und Seine Stimme zum Auszug aus aller Knechtschaft vernehmen lassen wird -, „so verstocket eure Herzen nicht wie vormals!“ Sonst geht es wieder wie unter dem ersten „Mose“ in der Wüste und ihr kommt - um es gleich nach dem Hebräerbrief zu nehmen - um die neu-verheißene Gottesruhe! Ihr kommt abermals in der „Wüste“ doch noch um, auch nachdem ihr schon durch den Glauben an Christus gleichsam „aus Ägypten“ ausgezogen seid! So führt es denn der Hebräerbrief im 3. und 4. Kapitel näher aus.

Derselbe spricht mit Juden, die an den HErrn Jesus, den „Apostel“, wie Mose es war (Hebr. 3,1) gläubig geworden waren und die sich nun wie alle Gläubigen als aus „Ägypten“ ausgewandert, auf dem Wege durch „die Wüste“ zur Ruhe Gottes hin befanden. Viele dieser Juden - durch Trübsale aller Art und durch Verfolgungen gedrängt, welche ihr Bekenntnis nach sich zog - murrten auf dem Wege wie einst Israel, als es ihnen an allerlei gebrach. Und sie sehnten sich namentlich nach den gottesdienstlichen Ordnungen des Judentums zurück, um die Entbehrungen und Trübsale loszuwerden. Sie bezeigten Lust, wieder umzuwenden, und fingen an, wie einst Israel, mit ungläubigem Wesen dem HErrn Mühe zu machen.

Da warnt nun der Apostel. Er hält allen denen, die dem HErrn, wie sich die Psalmstelle ausdrückt, „durch Abfall und Sünden aller Art“ so viele Mühe machten, die bereits im Psalm angekündigte Drohung vor. Er warnt sie mit dem Hinweis darauf, daß es ihnen allen durch Unglauben noch fehlen könnte trotz aller bisher erfahrenen Gnade - wie es jenen fehlte trotz ihres Auszuges aus Ägypten, deren Leiber in der Wüste verfielen, ohne daß sie das Land der Ruhe erreichen durften! Wie einst jenen, so droht auch jetzt wieder den Abfälligen der Verlust der verheißenen Gottesruhe - welcher hier die Bedeutung des Verlustes der ewigen Seligkeit hat! Er ermahnt sie, in der „Wüste“ - d. h. unter allen Stürmen, Verfolgungen und Entbehrungen - im Glauben auszuhalten, weil nur so ihnen die kommende Gottesruhe gewiß sei.

Wollen denn auch wir erwägen, daß wir uns hienieden auf dem Wege durch die „Wüste“ befinden, ohne bleibende Stätte, aller Angst und Anfechtung ausgesetzt! Das hilft uns, daß wir uns nicht daran stoßen, wenn es oft scheint, als ob die Weltkinder - die nicht „aus Ägypten“ ausziehen und behaglich an seinen „Fleischtöpfen“ sitzen - besser gestellt wären als die Gotteskinder! Letztere werden gegen das Ende hin noch hart dran müssen, um es recht innezuwerden, daß sie in einer“ Wüste“ pilgern!

Wer aber ausharrt, für den ist im himmlischen Vaterlande die Ruhe Gottes vorhanden. Sie ist eine sichere Hoffnung!


Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Es ist noch eine Ruhe vorhanden dem Volke Gottes

1. Es gibt eine Ruhe für müde Seelen

Gott heißt sie seine Ruhe. Er ging in diese Ruhe ein, als Er sein Schöpfungswerk vollendet hatte, und alles sehr gut nannte. Von da an ist jene Türe offen stehen geblieben, damit die von der Reise bestaubten, müden Menschenkinder den Eingang finden.

2. Diese Ruhe ist eine bleibende

Natürlich konnte der Sabbath, der ihr Vorbild war und noch ist, sie nicht erschöpfen. In Kanaan, mit seinen lieblichen Hügeln und Tälern, wo die Wüstenwanderung ihr Ende fand, konnte sie ihre Erfüllung nicht vollkommen gefunden haben; denn Jahrhunderte, nachdem Josua das Volk Israel hinein gebracht hatte, wies Gott im Psalmwort abermals auf einen Tag, als ob seine Ruhe noch zukünftig wäre.

3. Die Ruhe kann jetzt schon erfahren werden

Viele Ausleger haben gemeint, diese Ruhe beziehe sich nur auf den Himmel. Ja, dort ist Ruhe; süße Ruhe. Aber da es heißt, sie bleibe übrig, oder sei vorhanden, so muss das bedeuten, dass sie unerschöpflich sei, soviel man auch ihrer schon jetzt genieße. Die Ruhe winkt uns schon hienieden und jetzt. „Wir, die wir glauben, gehen (Präs.) in die Ruhe.“ Wo ist sie? In Jesu Schoß: „Kommet her zu mir; ich will euch Ruhe geben.“ Sie ist zu haben, während wir noch die Furchen unserer täglichen Pflichten ziehen: – „Nehmet auf euch mein Joch . . . so werdet ihr Ruhe finden.“

4. Diese Ruhe verträgt sich mit großer Tätigkeit

Wer zur Ruhe Gottes eingeht, ist nicht auf Tatenlosigkeit angewiesen. Am siebenten Tage ruhte Gott von seinem Werk der Schöpfung; aber Er wirkt fort und fort in seiner Vorsehung. Jesus ruhte am siebenten Tage aus von dem Leiden Golgathas; aber Er bittet immerdar für uns im Himmel. Gleicherweise ruhe auch du von deinen Werken; lass dein ruheloses Planen und Ringen; dann wird durch die Gnade des heiligen Geistes Besseres zustande kommen.