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Predigten zu Hesekiel 18,32

"Denn ich habe kein Gefallen am Tode des Sterbenden, spricht der Herr, der HERR. So kehret um und lebet!"

Autor: Dora Rappard (* 01.09.1842; † 10.10.1923) Schweizer Missionarin und evangelische Kirchenlieddichterin

"Ich habe keinen Gefallen am Tod des Sterbenden, spricht der Herr."

Du großer, heiliger Gott hast es mit der Tat bewiesen, dass Du keinen Gefallen hast am Tode des Sterbenden. Hast Du doch Dein Liebstes, Deinen eingeborenen Sohn, gegeben, um die im Tode gefangenen Menschen zu erlösen. Hast Du doch Deinen Geist gesandt, um mit ihnen zu rechten und sie zu überreden, sich zu Dir zu kehren. O, wüssten es doch alle, die sich fern von Dir in Sünde und Elend befinden, wie glücklich sie sein könnten bei Dir!

In demselben Kapitel fragt der Herr: Meinest du, dass ich Gefallen habe am Tode des Gottlosen? Ein Gottloser ist in Gottes Augen ein Sterbender; darum der ergreifende Ausdruck unseres Textes. Ein Gottloser ist nicht notwendigerweise ein Verbrecher. Er mag nach außen sehr ehrbar sein; aber wenn er los ist von Gott, so ist er ein Sterbender. Vielleicht fällt dies Büchlein in die Hand eines von Gott Entfremdeten. Vielleicht hat die Seele Zeiten gekannt, wo Gottes Nähe ihr Frieden gab, und nun ist sie fern. Solch einem Verirrten sagt der Herr: Kehre dich zu mir! Ich habe keinen Gefallen am Tode des Sterbenden. Meine Arme sind dir offen. Ich gebe dir Leben.

Wir sollen nicht verloren werden; Gott will, uns soll geholfen sein. Deswegen kam der Sohn auf Erden Und nahm hernach den Himmel ein; Deswegen klopft er für und für So stark an unsers Herzens Tür.