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Predigten zu Jesaja 45,11

"So spricht der HERR, der Heilige Israels und der es gebildet hat: Über das Zukünftige fraget mich; meine Kinder und das Werk meiner Hände lasset mir anbefohlen sein!"

Autor: Watchman Nee (* 04.11.1903; † 30.05.1972) chinesischer Prediger
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"Meiner Hände Werk lasset mir anbefohlen sein."

Hier in der Zeitlichkeit ist Gott nicht frei. Er bewegt seine Kinder nicht hin und her wie Figuren auf einem Schachbrett, sondern er hat sich begrenzt und an ihre freie Willensentscheidung gebunden. Bewusst hat er das getan, wissend, was es ihm am Ende einbringen wird. In der vergangenen Ewigkeit war Gott unbeschränkt; es gab keinen anderen Willen als den seinen. Und wiederum wird er in der zukünftigen Ewigkeit unbeschränkt sein, denn dann wird die Liebe überwunden haben, und der freie Wille des Menschen wird eins sein mit dem Willen Gottes. Das ist seine Herrlichkeit.

Aber jetzt in der Zeitlichkeit hat Gott sich begrenzt. Nur insoweit Menschen mit freiem Willen heute bei ihm sind, kann er seinen Plan ausführen. Und freier Wille bedeutet, dass ich je nach meinem Belieben gehorchen oder nicht gehorchen kann. Es ist, als habe uns Gott eine ungeheuer starke Lokomotive zur Verfügung gestellt, und wir sollen die Geleise legen. Die Energie ist da, und das Ziel ist bestimmt, aber die Maschine hat keine Macht über die Geleise. Sondern die Schienen vermögen der Maschine Beschränkungen aufzuerlegen. "Bittet, um was ihr wollt, und es wird euch zuteil werden." Wie groß ist unsere Verantwortung!