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Predigten zu Joel 1,3

"Erzählet davon euren Kindern, und eure Kinder ihren Kindern, und ihre Kinder dem folgenden Geschlecht:"

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Sagt euren Kindern davon, und lasset's eure Kinder ihren Kindern sagen, und dieselbigen Kinder ihren andern Nachkommen."

Auf diese Weise kann durch Gottes Gnade stets ein kräftiges Zeugnis für die Wahrheit im Lande lebendig und tätig erhalten werden. Die Geliebten des Herrn sollen ihre Zeugniskraft für das Evangelium und den Bund des Testaments auf ihre Kinder vererben, und diese ebenso wieder auf ihre Nachkommen. Das ist unsre erste Pflicht, dass wir anfangen zu zeugen im eignen Haus und am eignen Herd, und der ist ein schlechter Prediger, der seines Amts nicht allervorderst in seinem nächsten Familienkreise wartet. Die Heiden muss man auf alle Weise herbeizubringen suchen, man muss an den LandStraßen und Zäunen einladen, aber die Heimat hat ein erstes Anrecht an uns, und wehe denen, die des Herrn Ordnung verkehren wollen. Unsre Kinder zu lehren, ist unsre persönliche Aufgabe; wir können sie nicht auf andre liebevolle Freunde abladen; diese können uns in unsrer Aufgabe sehr unterstützen, aber sie können uns nicht von unsrer heiligen Verantwortung und Pflicht entbinden; Mütter und Väter müssen, wie Abraham, ihr Hauswesen in der Furcht Gottes führen, und mit ihren Kindern über die Wundertaten des Höchsten reden. Eltern sind ebensogut dazu da, auf eines Kindes geistiges Wohlergehen zu achten, als auf sein leibliches Befinden. Die geistliche Erziehung unsrer Kinder zu vernachlässigen, wäre ärger als heidnisch. Hausgottesdienst ist notwendig für das Beste des Volks wie der Familie, vor allem aber um des Volkes Gottes willen. Mit tausend Ränken schleichen sich Aberglaube und Unglaube wieder unvermerkt unter unsrem Volke ein, und eines der wirksamsten Mittel, diesem Erzschaden entgegen zu arbeiten, wird fast ganz vernachlässigt: die Erziehung unsrer Kinder in der Furcht Gottes. Ach, dass doch die Eltern aufwachten und die Wichtigkeit dieser Sache erkennten! Es ist eine liebliche Pflicht, mit unsren Söhnen und Töchtern von Jesu zu reden, umso mehr, weil sich dies schon oft als ein Gott wohlgefälliges Werk erwiesen hat, denn Gott hat schon viele Kinder selig gemacht durch der Eltern Gebete und Ermahnungen. Möchte doch jedes Haus, wo dieses Blatt gelesen wird, den Herrn auf diese Weise ehren und sein Wohlgefallen erwerben!