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Predigten zu Judas 1,22

"Und die einen, welche streiten, weiset zurecht,"

Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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In Christus war das Erbarmen zur Vollkommenheit gelangt

Das Wort »Erbarmen« ist eines der ganz wichtigen Wörter im Neuen Testament. Verstehst du, dass zum Erbarmen ein gefühlsmäßiges Einswerden gehört und dass Jesus das in vollkommener Weise besaß? Ein Mensch, der diese Wunde des Erbarmens trägt, leidet mit anderen Menschen. Jesus Christus, unser Herr, kann nicht wieder für uns leiden, um uns zu retten. Das hat Er ein für alle Mal getan, als Er sich ohne Flecken durch den Heiligen Geist Gott geopfert hat am Kreuz von Golgatha. Er kann nicht mehr leiden, um uns zu retten. Aber Er muss viel ertragen, um uns zu gewinnen. Er beruft auch Seine Leute nicht zu versöhnendem Leiden, denn das wäre unmöglich und könnte niemals geschehen. Die Erlösung ist ein vollbrachtes Werk! Aber Er ruft Sein Volk sehr wohl auf, mit Ihm zu empfinden, Mitgefühl zu zeigen mit den Fröhlichen und mit den Leidtragenden. Er beruft Sein Volk, das Sein Leib auf Erden ist, nun zu weinen und zu dulden und zu lieben, so wie Er es getan hat. In Seinem irdischen Leib hat unser Herr am Kreuz gehangen und gelitten, um uns zu versöhnen. Aber auch wir hier auf der Erde sind Sein Leib, der aus allen besteht, die bei der Bekehrung im Heiligen Geist getauft wurden. Paulus sagt, er sei froh, für die Kolosser leiden zu können, damit erfüllt würde, »was noch aussteht von den Bedrängnissen des Christus für seinen Leib, das ist die Gemeinde«. In diesem Leib Christi auf Erden leidet Er nun, um Menschen zu gewinnen!