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Predigten zu Kolosser 2,6

"Wie ihr nun den Christus Jesus, den Herrn, empfangen habt, so wandelt in ihm,"

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Wie ihr nun angenommen habt den Herrn Christum Jesum."

Das Leben des Glaubens wird als ein Annehmen dargestellt; und das ist eine Tätigkeit, die das gerade Gegenteil in sich schließt von allem, was von ferne einem Verdienst gleich sieht. Es ist einzig und allein die Empfangnahme einer Gabe. Gleichwie die Erde den Regen trinkt, wie das Meer die Ströme aufnimmt, wie die Nacht das Licht der strahlenden Sterne empfängt, so haben wir, die wir nichts zu geben vermögen, freien Anteil an der Gnade Gottes. Die Vorstellung, dass wir etwas empfangen, erweckt den Gedanken an eine Verwirklichung; die Sache, an die wir denken, wird uns dadurch zur Wahrheit. Man kann nicht wohl einen Schatten empfangen; wir empfangen das, was wirklichen Bestand hat: so verhält sich's im Glaubensleben: Christus wird uns zu einer Wirklichkeit und Wahrheit. So lange wir ohne Glauben sind, bleibt uns Jesus ein blosser Name, ein Mensch, der vor langer Zeit einmal lebte, vor so langer Zeit, dass sein Leben für uns nur geschichtlichen Wert hat. Durch den Glauben wird uns der Herr Jesus im Gemüt zu einer wirklichen Person, an der unser Herz Anteil hat. Aber das Annehmen bedeutet zugleich ein Ergreifen, ein Besitznehmen. Die Sache, die ich annehme, wird mein Eigentum; ich eigne mir an, was mir gegeben wird. Wenn ich Jesum annehme, so wird Er mein Heiland, so mein eigen, dass weder Leben noch Tod Ihn mir wieder entreißen können. Das alles heißt, Christum annehmen, Ihn empfangen als eine freie Gabe Gottes; Ihn meinem Herzen zur Wahrheit machen, und Ihn mir aneignen. Das Heil kann angesehen werden als das Gesicht, das der Blinde empfängt, als das Gehör, das dem Tauben geschenkt wird, als das Leben, das dem Toten gegeben wird; aber wir haben nicht allein diese Gaben empfangen, sondern wir haben den Herrn Christum Jesum selbst angenommen. Es ist wahr, Er hat uns das Leben gegeben vom Tode; Er hat uns Vergebung der Sünde geschenkt; Er hat uns seine Gerechtigkeit zugerechnet. Das alles sind köstliche Dinge; aber wir begnügen uns nicht damit; wir haben Christum selber angenommen. Der Sohn Gottes ist in uns ausgegossen, und wir haben Ihn empfangen und angenommen. Wie voll muss doch unser Herz von Jesu werden; denn der Himmel und aller Himmel Himmel können Ihn nicht fassen.


Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"So wandelt in Ihm."

Sobald wir den Herrn Jesum selber im Innersten unsers Herzens angenommen haben, offenbart unser neues Leben seine nahe Verwandtschaft mit Ihm durch einen Wandel des Glaubens an Ihm. Der Wandel schließt eine Tätigkeit in sich. Unsre Gottesfurcht darf sich nicht bloss auf unser Kämmerlein beschränken; wir müssen das, was wir glauben, in einem tätigen Leben verwirklichen. Wenn ein Mensch in Christo wandelt, dann handelt er so, wie Christus handeln würde; denn wenn Christus in ihm seine Hoffnung, seine Liebe, seine Freude, sein Leben ist, so ist er das Abbild vom Bild Jesu; und die Leute sagen von diesem Menschen: "Er ist wie sein Meister; er lebt wie Jesus Christus." Wandel bedeutet Fortschritt. "So wandelt in Ihm;" schreitet von Gnade zu Gnade; eilet vorwärts, bis dass ihr zur letzten Stufe in der Erkenntnis des geliebten Freundes kommt, die ein Mensch je erreichen kann. Wandel bedeutet Beharrlichkeit. Ihr müsst unaufhörlich in Christo bleiben. Wie viele Christen gibt's nicht, die da meinen, sie müssten Sonntags sich dem Umgang mit Christo widmen und müssten die Werktage für sich und ihre Arbeit verwenden; oder solche, die sich einbilden, wenn sie morgens und abends die Gemeinschaft mit dem Herrn suchen, so gehöre der ganze übrige Tag der Welt? O, welch ein armseliges Leben; wir müssen stets an Ihm bleiben, in seiner Nähe unabtreiblich beharren, in seinen Fußstapfen gehen, seinen Willen erfüllen. Wandel schließt die Bedeutung einer Gewohnheit in sich. Wenn wir von eines Menschen Handel und Wandel reden, so meinen wir damit seine Gewohnheiten, seine Lebensweise. Wenn wir aber zuweilen Christum geniessen und Ihn dann wieder vergessen; Ihn manchmal den unsrigen nennen, und Ihn bald wieder fahren lassen, so ist das keine Gewohnheit; dann wandeln wir nicht in Ihm. Wir müssen uns zu Ihm halten, uns an Ihn klammern, Ihn nie fahren lassen, sondern in Ihm leben und weben. "Wie ihr nun angenommen habt den Herrn Jesum Christum, so wandelt in Ihm;" beharret auf dem Wege, in welchem ihr angefangen habt, und war der Herr Jesus Christus am Anfang eures Glaubens Zuversicht, eures Lebens Quelle, eures Handelns Richtschnur und eures Geistes Freude, so bleibe Er's bis an euer Lebensende, bleibe es, wenn ihr wandelt durch das finstre Tal der Todesschatten und eingehet zur ewigen Freude und Ruhe des Volkes Gottes.


Autor: Carl Olof Rosenius (* 03.02.1816; † 24.02.1868) schwedischer Laienprediger und Initiator einer neuevangelischen schwedischen Erweckungsbewegung

"Wie ihr angenommen habt den Herrn Christus Jesus, so wandelt in Ihm."

Beachte das kleine Wort "so"! In derselben Weise, wie es bei der Annahme, beim Anfang, bei der Entstehung des Lebens zuging, so soll es auch während der Wanderung, in der Fortsetzung und der Zunahme des Lebens zugehen. Das, was zum erstenmal den Tod des alten Menschen und die Entstehung des neuen herbeiführte, soll auch hinfort den Tod des alten und die Zunahme des neuen Menschen verursachen.

Die Gläubigen, die den Herrn Jesus einmal angezogen haben, sollten sich nie verleiten lassen zu glauben, dass ein besonderes Unternehmen erforderlich sei, heilig zu werden. Sie sollen wissen, dass derselbe Christus und derselbe Glaube, durch den sie gerecht und begnadigt wurden, auch die Heiligung bewirkt. Sie müssen nur einfältig in dem angefangenen Glauben verbleiben und zunehmen und "sich an dem Haupt halten, aus welchem der ganze Leib durch Gelenke und Fugen Handreichung empfängt und aneinander sich erhält und also wächst zur göttlichen Grösse". Alles beruht also darauf, in Christus zu bleiben, der uns von Gott sowohl zur Gerechtigkeit als auch zur Heiligung gemacht ist. Jesus sagt: "Bleibt in Mir und Ich in euch. Gleichwie die Rebe von selbst keine Frucht bringen kann, sie bleibe denn am Weinstock, also auch ihr nicht, ihr bleibet denn in Mir." Dadurch, dass wir in Ihm bleiben, haben wir nicht nur alles Leben, alle Lust, alle Kraft, sondern auch alle nötige Pflege, Aufsicht und Zucht, wie Er sagt: "Eine jegliche Rebe, die da Frucht bringt (die in Wahrheit in Mir lebend und fruchtbringend ist), reinigt der Weingärtner", sie ist nicht ganz rein, sie muss noch gereinigt werden, "dass sie mehr Frucht bringe."

Steht es aber erst richtig mit dem eigentlichen Grund und dem inneren Leben, dann gilt es also, dass das Fleisch getötet werde und dass in allen Verhältnissen der Geist regiere. Der alte Mensch ist in der Taufe in den Tod getauft. "Wir sind in Seinen Tod getauft." Wenn jemand ein Christ wird, muss er sogleich anfangen, seinem früheren Wesen und Leben den Abschied zu geben. "Christus ist darum für alle gestorben, auf dass die, die da leben, nicht mehr sich selbst leben, sondern dem, der für sie gestorben und auferstanden ist." Auf Christi Rechnung zu leben und sich selbst abzusterben, dazu erhält man eine herzliche Lust, wenn man Gnade und Frieden mit Gott empfangen hat. Wenn jemand den Glauben bekennt, den willigen Geist dazu aber nicht erhalten hat, nicht mit Christus gekreuzigt sein, sondern neben seinem Glauben die Freiheit haben will, nach eigenem Belieben zu leben, nicht den Ermahnungen des Wortes gehorchen, sondern unbestraft und zügellos in seinem natürlichen Wesen verbleiben will, der betrügt sich selbst mit falschem Irr- und Wahnglauben. "Welche Christus angehören, die kreuzigen ihr Fleisch samt den Lüsten und Begierden."

Wir möchten hier allen zarteren Gnadenkindern in aller Einfalt einige Beispiele dafür geben, wie und wann diese Kreuzigung des Fleisches geübt werden muss. Wenn du des Morgens erwachst, fange mit herzlicher Freude an, den Gott deines Lebens, deinen himmlischen Vater anzubeten und Ihm für alles zu danken, was Er dir für Leib und Seele gegeben hat, besonders dafür, dass Er dir Seinen Sohn, das Wort und die Sakramente gegeben hat, und dass du Gottes Kind, in Christus gekleidet, rein und angenehm vor den Augen Gottes bist. Danke dann und bete! Fühlst du Unlust dazu, dann ist es das Fleisch; es soll nicht herrschen, sondern muss getötet werden. Das ist die Übung des neuen Lebens aus der Taufe! Du musst sodann den ganzen Tag für Gott brennen und dich scheuen, Ihm etwas zuwiderzutun; du musst die Sünde mehr als den Tod fürchten. Bist du kalt und sicher - das ist das Fleisch, das soll getötet werden. Du hast auch einen irdischen Beruf, dem du mit Fleiß und Sorgfalt nachgehen musst; bist du darin träge, faul - das ist das Fleisch, das soll getötet werden. Bist du Hausvater oder Hausmutter, dann musst du mit Sorgfalt und Eifer, aber mit Milde und Sanftmut dein Haus regieren; bist du entweder nachlässig und unachtsam oder gar ungeduldig und zornig - das ist das Fleisch, das muss getötet werden. Bist du Kind oder Diener, so musst du mit Liebe, Ehrfurcht, Milde, Fleiß und Treue das tun, was dir befohlen wird; spürst du Ungeduld, Unzufriedenheit - das ist das Fleisch, das soll getötet werden. Wirst du von jemandem beleidigt, belogen und willst du zornig und gehässig werden - das ist das Fleisch. Steigen unreine Lüste oder Neid und Hoffart oder Selbstgefälligkeit auf - das alles ist das Fleisch, das darf nicht herrschen, das soll getötet werden.

Das ist die Übung des Glaubens aus der Taufe. So weißt du aus den eigenen Geboten Gottes, was die rechte Heiligung ist. Du brauchst also nicht in ungewissen Vermutungen und eigenen Einbildungen nach einer Heiligkeit zu suchen, von der du nicht recht weißt, worin sie besteht. Hier bekommst du so viel zu tun, dass du mit dir nicht besonders zufrieden sein wirst, wenn du nämlich recht ernstlich auf die geistlichen Forderungen des Gesetzes Gottes blickst. So wirst du beständig von der Treue und Hilfe deines Gottes abhängen. Und sieh, dies gerade ist der Weg, dies ist die Kunst der Heiligung, jeden Tag als ein Kind von Gott abzuhängen, jeden Tag vertraulich mit unserem Gott durch Seinen Sohn zu leben, beständig mit dem Wort von Christus den Glauben, das kindliche Vertrauen, die Freude, die Lust und die Kraft zu unterhalten und so mit diesem willigen Geist auf Gottes heiligen Willen und auf das schöne Vorbild Christi achtzugeben. Dies geht zwar nicht so glatt und so leicht, wie es hier ausgesprochen wird; es geht aber, wie der Herr es gibt, indem Er einem jeden das Maß des Glaubens austeilt.


Autor: Aiden Wilson Tozer (* 21.04.1897; † 12.05.1963) US-amerikanischer evangelischer Pastor und Autor (besser bekannt als A. W. Tozer)
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Bekenne die Herrschaft Christi!

Ich denke, dass es vollkommen falsch ist, wenn in christlichen Kreisen Jesus als eine Art göttlicher Krankenpfleger angesehen wird, zu dem wir gehen können, wenn die Sünde uns krank gemacht hat, und zu dem wir, nachdem Er uns geholfen hat, sagen: »Auf Wiedersehen, Jesus!« - und unsere eigenen Weg gehen.

Nehmen wir einmal an, ich muss ins Krankenhaus, um eine Bluttransfusion zu bekommen. Nachdem das Personal mich durchgecheckt und behandelt hat, gehe ich kurzerhand wieder hinaus mit einem heiteren »Tschüs!« - als sei ich ihnen nichts schuldig und als wäre es nicht nett von ihnen gewesen, mir zu helfen, als ich Hilfe brauchte. Das klingt vielleicht ein wenig weit hergeholt, doch es zeichnet ein Bild von der Einstellung, die vielfach unter uns existiert. Doch die Bibel gibt uns nirgends solch eine Vorstellung von dem Heil, das Gott schenkt. Nirgends finden wir einen Anhaltspunkt dafür, zu glauben, wir könnten Jesus als unseren Heiland benutzen, ohne Ihn als unseren Herrn anzuerkennen. Er ist der Herr, und Er rettet uns als der Herr, weil Er alles ist: Heiland, Christus, Hohe Priester wie auch Weisheit, Gerechtigkeit, Heiligung und Erlösung! Er ist das alles - und das alles ist in Ihm verkörpert - in Ihm als Christus, dem Herrn!


Autor: Hugh E. Alexanders (* 1884; † 1957) englischer Evangelist, der Anfang des 20. Jahrhunderts in der französischen Schweiz wirkte

Der Heilige Geist hatte an den Kolossern wie an den Philippern und Ephesern gewirkt. Als sie sich zu Gott bekehrten, wurden sie aus ihrer nichtigen Lebensweise herausgerettet. Sie hatten die Unterweisungen des Herrn Jesus Christus angenommen und einen guten Anfang gemacht. Einige unter ihnen hatten Paulus nie gesehen, sich aber mit derselben Hingabe und demselben Glauben wie der Apostel dem Dienst am Evangelium gewidmet.

Aber die Feinde Jesu Christi zögerten nicht, sie anzugreifen. Sie lehrten sie etwas anderes als das, was sie angenommen hatten. Mehr noch: die Kolosser waren dabei, dem Formenwesen zu verfallen, und das ist eine Gefahr, die das geistliche Leben in allen christlichen Kreisen bedroht. Darum schrieb ihnen Paulus einen Brief, um sie zu Christus zurückzuführen. Er offenbarte ihnen das Wesen der Gottheit Jesu Christi und die Rechte, die Er über das Leben eines Christen hat.

«Wie ihr nun Christus Jesus, den Herrn, angenommen habt...» Erinnerst du dich noch an deinen Anfang? Wie hast du das Leben mit Christus begonnen? Mit einem Glaubensschritt erfaßtest du das Heil. Dann weihtest du dich freiwillig Seinem Dienst und nahmst teil am guten Kampf des Glaubens. Wie steht es jetzt mit dir? Bist du deinem Retter treu nachgefolgt, oder bist du auf ein tieferes Niveau herabgesunken? Du hast deinen Entschluß ernst genommen. Gott hatte mit dir geredet, und du hast geantwortet: «Hier bin ich.» Zu Anfang ging alles gut, bis du dir eine kleine Inkonsequenz erlaubtest, oder bis etwas, was ein Gegner des Evangeliums sagte, in deinem Herzen Widerhall fand. Ein wenig Sauerteig durchsäuert den ganzen Teig; du hast die Freude am Zeugnis verloren, hast den Kampf aufgegeben und bist lau geworden wie Laodicäa. Oh, höre auf die Mahnung des Herrn: «Sei eifrig und tue Buße!» Wen der Herr lieb hat, den züchtigt Er.

Bist du untreu geworden, so ist Er doch treu geblieben. Geh nur an deinen Ausgangspunkt zurück. Bekenne deine Verfehlungen und beginne ganz von neuem. Aber bleibe diesmal entschlossen auf dem schmalen, geraden Weg. «Wie ihr nun Christus Jesus, den Herrn, angenommen habt, so wandelt auch in ihm», im Glauben, den Blick auf Ihn gerichtet.


Autor: Frederick Brotherton Meyer (* 08.04.1847; † 28.03.1929) englischer Baptistenpastor

Wie ihr angenommen habt den HErrn Christum Jesum, so wandelt in Ihm

Als wir zuerst zu Jesu kamen, da nahmen wir Ihn durch den Glauben auf in unsere Herzen. Wir öffneten die Türe weit, und hießen Ihn willkommen, und Er zog ein, um uns nicht mehr zu verlassen. Unsichtbar wie der Wind, geräuschlos wie das Licht kam Er; aber es begleitete ihn der Duft der Ewigkeit.

Nun sagt der Apostel, unser ganzes künftiges Leben soll auf demselben Grundsatz beruhen. Heiliges Leben ist nicht sowohl eine Errungenschaft, als eine Stellung: es ist nicht etwas, dessen wir uns selbst rühmen könnten; denn wir haben nichts zu tun, als unsere Seelen dem Herrn Jesu aufzuschließen, wie man ein Fenster weit öffnet, damit Luft und Licht hereinströme. Der Gläubige steht niemals unabhängig da von Jesu; jeden Augenblick nimmt er aus seiner Fülle Gnade um Gnade in sich auf und empfängt von Ihm alle die Gaben, deren er bedarf. Der Mann ist heilig, der die Kunst gelernt hat, Jesum in sich aufzunehmen; er wird heiliger in dem Maß, als diese Fähigkeit, durch demütigen Glauben, zunimmt; am heiligsten ist, wer am meisten in sich aufzunehmen versteht vom Leben des Sohnes Gottes.

Unser tägliches Leben wird hier mit einem Wandeln verglichen. Den Weg können wir nicht selbst wählen; es bleibt uns nichts anderes übrig, als den Pfad zu gehen, den Gott uns vorgezeichnet hat, wenn wir auch vielleicht unsere Umgebung einigermaßen selbst ausgestalten können. Jeder Schritt unsers Lebens kann in Christo getan werden; wir können in Ihm wurzeln, wie ein Baum in fruchtbarem Boden; auf Ihn erbaut sein, wie ein auf Felsen gegründetes Haus; seinen Hauch einatmen, als unsers Lebens Leben. Was für Mängel auch durch die Mühsale unsers Pfades uns bewusst werden – es wird ihnen reichlich abgeholfen werden, durch Jesum, in dem alle Schätze verborgen liegen.