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Predigten zu Lukas 24,27

"Und von Moses und von allen Propheten anfangend, erklärte er ihnen in allen Schriften das, was ihn betraf."

Autor: Charles Haddon Spurgeon (* 19.06.1834; † 31.01.1892) englischer Baptistenpastor
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"Und legte ihnen alle Schriften aus, die von Ihm gesagt waren."

Die beiden Jünger auf dem Wege nach Emmaus hatten eine äußerst gesegnete Reise. Ihr Gefährte und Lehrer war der beste aller Erzieher; der eine aus tausend Auslegern, in welchem alle Schätze der Weisheit und der Erkenntnis verborgen sind. Der Herr Jesus ließ sich herab, ein Prediger des Evangeliums zu werden, und Er schämte sich nicht, seinen Beruf vor einer Zuhörerschaft von zwei Personen auszuüben, und so weigert Er sich auch nicht, eines einzigen Lehrer zu sein. Suchen wir mit allem Fleiß den Umgang eines so trefflichen Lehrers, denn so Er uns nicht gemacht wird zur Weisheit, werden wir nimmermehr weise zur Seligkeit. Dieser unvergleichliche Lehrer und Erzieher braucht das beste aller Bücher als Lehrbuch. Ob Er gleich imstande war, neue Wahrheiten darzulegen, so zog Er es dennoch vor, die alte Wahrheit zu erklären. Er wusste in seiner Allwissenheit, welches die lehrreichste und fasslichste Art des Unterrichts sei, und fing an von Mose und den Propheten, und zeigte uns, dass der gewisseste Weg zur Weisheit nicht das Philosophieren und Spekulieren oder das Lesen menschlicher Bücher sei, sondern das Forschen im Worte Gottes. Der trefflichste Weg, um geistlich reich zu werden in himmlischer Erkenntnis, ist der, dass wir in diesen Diamantschacht graben und Perlen suchen in diesem himmlischen Meere. Wenn der Herr Jesus andre reich zu machen suchte, so arbeitete Er in den Schachten der Heiligen Schrift. Das beneidenswerte Jüngerpaar wurde angeleitet, den besten aller Stoffe zu betrachten, denn Jesus sprach von Jesu, und legte ihnen aus, was von Ihm geschrieben war. Der Herr des Hauses führte die Gäste an seine Tafel und stellte ihnen seine eignen Lieblingsgerichte auf. Der die Schätze in seinem Acker verborgen hatte, führte die Schatzgräber selber dazu. Unser Herr redete natürlich von dem Lieblichsten und Seligsten; und Köstlicheres konnte Er nicht finden, als sein eignes Wesen und Wirken: wenn wir in der Schrift forschen, sollte unser Blick immer auf beides gerichtet sein. O, welch eine Gnade, mit Jesu sein heiliges Wort zu betrachten, so dass Er zugleich unser Lehrer und der Gegenstand unsrer Betrachtung ist!