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Predigten zu Lukas 24,37

"Sie aber erschraken und wurden von Furcht erfüllt und meinten, sie sähen einen Geist."

Autor: Wilhelm Busch (* 27.03.1897; † 20.06.1966) deutscher evangelischer Pfarrer, Prediger und Schriftsteller
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„Sie meinten, sie sähen einen Geist!" Das ist ja zum Erschrecken! Leute, die drei Jahre mit dem Heiland lebten, glauben an Gespenster! Da wird offenbar, wie tief in uns Menschen der Aberglaube sitzt. Es gibt mancherlei Aberglaube: Die Jünger meinten, sie sähen einen Geist. Nun, es gibt gewiss unheimliche Mächte zwischen Himmel und Erde. Und viele Menschen kommen mit ihrem Glauben nicht weiter als zu solchem Spiritismus oder Glauben an die Gestirne.

Die Bibel aber richtet jeden Aberglauben. Wie viele glauben an Geld und Macht! „Aberglaube", sagt Jesus. „Ihr könnt nicht Gott dienen und dem Mammon."

Und nun erst der unheimliche Aberglaube, wo man an Menschen oder an sich selbst glaubt. Gottes Wort sagt: „Verflucht ist, wer sich auf Menschen verlässt und hält Fleisch für seine Stärke und mit seinem Herzen vom Herrn weicht." Und nun seht unseren Text! Wie führt der Herr Jesus Seine Jünger voll Barmherzigkeit heraus aus all dem dunklen Wust, der das Herz knechtet, – hinein in die einzige, strahlende Gewissheit: Wir haben einen lebendigen Heiland. Jesus macht uns frei von den Kräften und Elementen dieser Welt, von aller Finsternis – und von allen Sündenmächten.

Wenn die Sonne aufgeht, verschwinden alle Fledermäuse, Eulen und anderes Nachtgetier. Wohin Jesus kommt, da wird es Licht. Er macht frohe und freie Gotteskinder. Amen.